Jorge Lorenzo (1./Ducati): «Márquez muss Pech haben»
Jorge Lorenzo legte am Freitag die schnellste Rundenzeit vor
Im ersten freien Training nur Zwölfter steigerte sich Jorge Lorenzo am Nachmittag um beachtliche 1,3 sec auf eine 1:30,640 min und stellte seine Ducati GP17 damit in der kombinierten Zeitenliste auf die erste Position. In einer guten Position glaubt sich der Spanier bei seinem Heimrennen auch für das restliche Rennwochenende.
Dabei ist der Ricardo Tormo Circuit nicht die ideale Piste für die Ducati, dafür aber für Lorenzo. Vier seiner acht MotoGP-Rennen konnte er gewinnen. «Ein paar Kurven hier in Valencia sind nicht gerade optimal für unser Bike», grübelte Lorenzo. «Die Ducati ist sehr stabil auf der Bremse, das ist ihre Stärke. Wie immer haben wir aber in den Kurven Probleme, wenn wir lange in Schräglage sind. Aber uns fehlt nicht viel, wir können mithalten. Mit dem Medium-Hinterreifen war ich sehr konstant, mit dem weicheren Reifen war ich schneller.»
«Aber auch unsere Gegner sind hier sehr stark. Pedrosa oder Márquez sind sowohl auf einer Runde als auch im Renntrimm ähnlich schnell unterwegs», gab der dreifache MotoGP-Weltmeister zu bedenken. «Ich verbessere mich mit jedem Rennen und heute habe ich gute Leistung abgeliefert und konnte die Stärken der Ducati besser ausnutzen als sonst.»
Lorenzo hatte bereits im Vorfeld signalisiert, dass er Andrea Dovizioso im Titelkampf gegen WM-Leader Marc Marquez zur Seite stehen würde. Mit einem Sieg in Valencia würde der Spanier seinem Teamkollegen aber keinen Gefallen tun. «Ich wünsche Andrea viel Glück. Was wir nur tun können ist die Ruhe zu bewahren und das Rennen zu gewinnen. Wir müssen auch darauf hoffen, dass Marc einen Fehler macht oder Pech hat.»