Aleix Espargaró: «Hoffe, dass Redding stark ist»
Mit 62 Punkten landete Aleix Espargaró 2017 auf dem auf dem 15. Rang der MotoGP-Gesamtwertung. Der Aprilia-Werkspilot hat sich für die Saison 2018 die Top-6 zum Ziel gemacht. Dafür muss der Spanier vor allem mehr Konstanz an den Tag legen, denn 2017 ging er in 10 von 18 Rennen leer aus. Im Hinblick auf die Entwicklungsarbeit an der RS-GP hofft Espargaró auf tatkräftige Unterstützung durch seinen neuen Teamkollegen Scott Redding, der den erfolglosen Sam Lowes ersetzt.
«Ganz ehrlich: Ich hoffe, dass er stark ist. Auch wenn diese Antwort seltsam wirkt. Ich will aber, dass er schnell ist, denn ich habe ein paar Probleme mit der Maschine, die ich nicht verbessern kann. Ich habe vor allem in der ersten Rennhälfte mit dem vollen Tank zu kämpfen», räumte Espargaró ein. «Er ist ein schneller Fahrer. In der Moto2-Klasse trieb er meinen Bruder an seine Grenzen. Hoffentlich sehen wir wieder diesen Scott. Ich hoffe, er kann mir bei der Entwicklung der RS-GP helfen. Er ist groß und wohl deutlich schwerer als ich. Es wird interessant, wie seine Umstellung von der Ducati auf die Aprilia erfolgt. Das könnte uns helfen, denn er kommt von einer sehr guten Maschine.»
Beim Valencia-Test lag Redding nach zwei Tagen nur an 19. Stelle – 2,042 sec hinter der Bestzeit.
Neben der Strecken wurden Espargaró und Lowes 2017 zu Freunden. Doch bei der Entwicklungsarbeit war der Brite keine Hilfe. Wirst du Sam Lowes vermissen? «Ja, auf jeden Fall. Doch es wird auch spaßig. Bisher hatten wir abseits der Strecke viel Spaß bei den Meetings und so. Zum ersten Mal in meiner Karriere hatte ich jeden Tag ein technisches Meeting mit meinem Teamkollegen. Das war wohl das erste und das letzte Jahr», lachte Espargaró. «Nun kann ich seine Rennen anschauen. Dieser Job ist nicht einfach, er hat ein hartes Jahr erlebt. Er ist ein sehr talentierter Fahrer. In der Moto2-Klasse wird er im nächsten Jahr um den Titel kämpfen.»