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Guidotti (Pramac): «Miller zeigte sein Potenzial»

Von Frank Aday
Pramac-Ducati-Teammanager Francesco Guidotti schickt 2018 Danilo Petrucci und Jack Miller in die MotoGP-Rennen. Nach dem Jerez-Test ist der Italiener zufrieden und zuversichtlich für 2018.

Ducati-Neuling Jack Miller zeigte auch beim Jerez-Test, dass er mit der Pramac-Ducati 2018 konkurrenzfähig sein kann. Er lag nur 0,2 sec hinter seinem Teamkollegen Danilo Petrucci. Allerdings trennten Miller noch 1,2 sec von der Bestzeit, die Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso vorlegte.

Pramac-Teammanager Francesco Guidotti erklärte nach dem Test: «Der Jerez-Test ist immer trickreich, denn wir sind nach der langen Saison alle ausgelaugt. Motivation gibt es natürlich schon, weil wir hier manchmal ein neues Bike oder einen neuen Fahrer haben. Das ist der einzige Grund, warum wir hier testen. Das Team soll sich mit einem neuen Bike oder Fahrer einspielen können. Dieser Test ist strategisch aber nicht sehr wichtig, wir sind alle sehr müde. Doch es war interessant, das war Wetter ideal. Zudem konnten wir auf dem neuen Asphalt testen. Wir hätten schneller sein können, aber darum ging es nicht.»

«Am unserem ersten Testtag bot sich uns durch Dovi und Lorenzo ein sehr guter Anhaltspunkt. Sie waren schnell. Wir gingen einige Dinge durch – vor allem mit Miller. Er braucht Erfahrung und muss kennenlernen, wie sich das Bike nach Änderungen verhält. Es war interessant. Für uns ist es gut, wenn ein neuer Fahrer auf unterschiedlichen Strecken testen kann und so Vergleiche zieht. Die Probleme waren unterschiedlich, darum war das sehr wichtig. Ein zufriedenstellender Test.»

Danilo Petrucci war am zweiten Testtag mit einer neuen Spezifikation der Desmosedici unterwegs. «Es wäre nicht korrekt, das ein neues Bike zu nennen», betonte Guidotti. «Die Maschine war mit neuen Teilen ausgestattet, doch wir werden dieses Motorrad wohl nicht als neues Bike für 2018 einsetzen. Danilo stürzte in Kurve 2, konnte aber weitermachen.»

In Sepang wird Ende Januar wieder getestet. «In den nächsten Wochen müssen wir uns um die Teamstruktur kümmern, auch um die neuen Bikes und die Teile, um für Sepang bereit zu sein. Wir gönnen uns nun erst einmal ein freies Wochenende zuhause, dann folgt die genannte Arbeit und danach eine Pause. Unsere Erwartung ist immer, das letzte Jahr zu übertreffen. Das ist schwierig. Trotzdem haben wir das in den letzten Jahren meistens geschafft. 2017 standen wir mit Danilo vier Mal auf dem Podest. Das im nächsten Jahr zu wiederholen, wäre schon eine gute Sache. Bei Jack ist es schwierig zu sagen. Natürlich sind die Erwartungen hoch. Ich denke, er wird seine Ziele erreichen. Er hat vor allem in der zweiten Saisonhälfte 2017 gezeigt, dass er  großes Potenzial hat. Vielleicht gelingt ihm nun der noch nötige Schritt», hofft Guidotti.

Die kombinierte MotoGP-Zeitenliste aus Jerez:

1. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 1:37,663 min
2. Cal Crutchlow (GB), Honda, +0,155 sec
3. Jorge Lorenzo (E), Ducati, +0,258
4. Andrea Iannone (I), Suzuki, +0,367
5. Pol Espargaró (E), KTM, +0,567
6. Alex Rins (E), Suzuki, +0,644
7. Tito Rabat (E), Ducati, +0,725
8. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,944
9. Bradley Smith (GB), KTM, +1,058
10. Scott Redding (GB), Aprilia, +1,115
11. Jack Miller (AUS), Ducati, +1,213
12. Franco Morbidelli (I), Honda, 1,260
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,329
14. Eugene Laverty (NIR), Aprilia, +1,823
15. Alex Márquez (E), Honda, +2,119
16. Xavier Simeon (B), Ducati, +2,669
17. Takumi Takahashi (J), Honda, 3,459

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