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Führungsrunden: Márquez voran – Zarco eindrucksvoll

Von Johannes Orasche
Marc Márquez und Andrea Dovizioso

Marc Márquez und Andrea Dovizioso

Marc Márquez ist König der Führungsrunden, MotoGP-Rookie Johann Zarco und Ducati-MotoGP-Neuling Jorge Lorenzo schneiden beeindruckend ab.

Statistiken lügen bekanntlich nicht. Sie haben durchaus Aussagekraft und deshalb ist es auch wenig verwunderlich, dass Weltmeister Marc Márquez in der abgelaufenen Saison die meisten Führungsrunden absolviert hat. Der Spanier lag auf seiner Repsol-Werks-Honda 96 Runden voran. Diese münzte der Mann aus Cervera in sechs Siege um.

Dazu liefert diese Statistik jedoch einige erstaunliche Daten: Auf Platz 2 in der Wertung der Fahrer mit den meisten Führungskilometern steht mit Johann Zarco der MotoGP-Rookie aus dem Team von Tech3-Yamaha. Der Mann aus Cannes wetzte 64 Runden lang an der Spitze der Meute um die Strecke. Begonnen hat er seine Serie bereits beim Katar-GP in Doha, wo der Franzose bis zum Sturz in Runde 7 vorne lag. Der zweifache Vorjahressieger Cal Crutchlow fuhr 2017 keine einzige Runde auf Platz 1.

Noch etwas ist beim zweifachen Moto2-Weltmeister aus Frankreich erstaunlich: Zarco war mit 7209 Kilometern in allen Trainingssessions über das Jahr gesehen der fleißigste Fahrer in der Riege der Top-Ten-WM-Fahrer.

Nur Márquez (7147 Kilometer) kann hier trotz seiner vielen Ausritte und Stürze mithalten. Der nächste im Ranking ist Maverick Viñales mit 6993 Kilometern vor Valentino Rossi (6905 km). Andrea Dovizioso saß in den Trainings immerhin 6515 Kilometer auf seiner Ducati GP17.

Jonas Folger (24) verpasste in seinem MotoGP-Rookie-Jahr im Herbst 2017 krankheitsbedingt gleich vier Rennen und legte daher in den Trainings nur 5184 Kilometer zurück. Auf dem Sachsenring erlebte der Schwindegger seine Sternstunde, er führte das Feld vor dem Heimpublikum fünf Runden lang.

Noch etwas überrascht: Beim Werksteam von Ducati Corse war nicht etwa Vizeweltmeister und Seriensieger Andrea Dovizioso der klare Dominator in Sachen Führungsrunden, denn Teamneuling Jorge Lorenzo hat in diesem Vergleich (je 48 Runden an der Spitze) ein Unentschieden erreicht. Lorenzo lag bis Sepang in dieser Statistik sogar noch vorne.

Bei «Dovi» stehen dafür in diesem Jahr sechs MotoGP-Siege zu Buche, beim Spanier sind es gerade mal drei Podiumsplätze bei 18 Grand Prix. Rossi führte das Feld 2017 in Summe 44 Runden lang an – es reichte für den Doktor aber nur zu einem Sieg in Assen.

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