Cal Crutchlow: «Márquez war der stärkste Fahrer»
Cal Crutchlow auf dem Chang Circuit in Buriram
«Ich testete drei Reifenvarianten für Michelin. Für zwei der Hinterreifen nahmen sie jene Mischung vom Österreich-GP als Grundlage», berichtete Honda-Pilot Cal Crutchlow nach Platz 4 beim Thailand-Test. «Beide waren nicht gerade fantastisch. Ich frage mich, ob sie die Rennreifen hier werden. Doch Marc [Márquez] fuhr lange 1:30er-Zeiten mit ihnen und dann 1:31er. Ich konnte keinen Longrun fahren, weil ich keinen geeigneten Vorderreifen mehr hatte. Ich fuhr also drei Runs mit einem dieser Hinterreifen. Auch am Ende war meine Pace noch sehr gut. Die Allokation von Michelin bereitete uns an allen drei Tagen Probleme. Nur wenige Vorderreifen eigneten sich für uns.»
Der Brite büßte 0,283 sec auf die Bestzeit seines Honda-Kollegen Dani Pedrosa ein. Auf Weltmeister Márquez verlor Crutchlow nur 0,095 sec. «Die Reifen gefielen mir nicht, aber das Bike und das Team arbeiteten bei diesem Test hervorragend. Der Samstag war nicht großartig. Wir machten Fehler, ich stürzte, es war nicht ideal. Aber am Sonntag lief es viel besser.»
Bist du schon bereit für das erste Rennen? «Nein, noch nicht. Wir müssen uns noch in ein paar Bereichen verbessern. Das Werksteam hat etwas Neues, das ich noch nicht eingesetzt habe», berichtete Crutchlow.
Handelt es sich dabei um die Karbon-Schwinge, die an der Maschine von Márquez gesichtet wurde? «Ich darf nicht sagen, über was ich genau spreche. Ich weiß nicht, wann ich das Update bekomme, aber mein Bike ist schon sehr gut. Es hat noch ein paar Schwächen, aber der Motor ist sehr stark. Das ist eine der großen Veränderungen am Bike. Wir müssen nun so weiterarbeiten. Ich bin mit dem Test zufrieden.»
«Marc war wohl insgesamt betrachtet der stärkste Fahrer hier. Auch Dani war sehr schnell», lobte Crutchlow. «Das Problem ist der Vorderreifen und die Tatsache, dass die Maschine körperlich eine Herausforderung ist. Normalerweise kannst du dich zwischendurch auf dem Bike entspannen, aber nicht auf einer Honda. Wir müssen uns nur Jack und Tito im letzten Jahr anschauen. Sie schafften es meist nicht einmal in die Top-10. Nun gelingt ihnen das [auf einer Ducati] locker. Sie haben jetzt eine großartige Zeit. Es gibt nicht viele Fahrer, die mit einer Honda umgehen können.»
MotoGP-Test Buriram, kombinierte Zeitenliste aller drei Tage:
1. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,781 min
2. Johann Zarco, Yamaha, + 0,086 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,188
4. Cal Crutchlow, Honda, +0,283
5. Alex Rins, Suzuki, +0,397
6. Jack Miller, Ducati, +0,404
7. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,411
8. Maverick Viñales, Yamaha, +0,493
9. Danilo Petrucci, Ducati, +0,586
10. Takaaki Nakagami, Honda, +0,675
11. Tito Rabat, Ducati, +0,695
12. Valentino Rossi, Yamaha, +0,730
13. Franco Morbidelli, Honda, +0,867
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,920
15. Andrea Iannone, Suzuki, +0,937
16. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,948
17. Álvaro Bautista, Ducati, +1,102
18. Bradley Smith, KTM, +1,140
19. Mika Kallio, KTM, +1,388
20. Scott Redding, Aprilia, +1,530
21. Tom Lüthi, Honda, +1,573
22. Hafizh Syahrin, Yamaha, +1,756
23. Karel Abraham, Ducati, +1,880
24. Xavier Siméon, Ducati, +2,238
Endstand MotoGP-Test Buriram, Sonntag, 17 Uhr
1. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,781
2. Johann Zarco, Yamaha, + 0,086 sec
3. Cal Crutchlow, Honda, +0,283 sec
4. Marc Márquez, Honda, + 0,362 sec
5. Alex Rins, Suzuki, +0,397 sec
6. Jack Miller, Ducati, +0,409 sec
7. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,411 sec
8. Takaaki Nakagami, Honda, +0,675 sec
9. Tito Rabat, Ducati, +0,695 sec
10. Valentino Rossi, Yamaha, +0,730 sec
11. Danilo Petrucci, Ducati, +0,792 sec
12. Maverick Viñales, Yamaha, +0,809 sec
13. Franco Morbidelli, Honda, +0,867 sec
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,920 sec
15. Andrea Iannone, Suzuki, +0,937 sec
16. Bradley Smith, KTM, +1,140 sec
17. Mika Kallio, KTM, +1,388 sec
18. Scott Redding, Aprilia, +1,530 sec
19. Tom Lüthi, Honda, +1,573 sec
20. Álvaro Bautista, Ducati, +1,705 sec
21. Hafizh Syahrin, Yamaha, +1,756 sec
22. Jorge Lorenzo, Ducati, +1,846 sec
23. Xavier Siméon, Ducati, +2,238 sec
24. Karel Abraham, Ducati, +2,243 sec