Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Valentino Rossi (Yamaha/2.): «Der Titel ist das Ziel»

Von Manuel Pecino
Valentino Rossi auf der Yamaha M1

Valentino Rossi auf der Yamaha M1

Altmeister Valentino Rossi erfreute seine Fans beim MotoGP-Test in Katar mit Platz 2, obwohl der Yamaha-Werkspilot einige Probleme mit seiner M1 erlebte. «Die Elektronik ist unser Schwachpunkt», weiß er.

In der letzten Stunde der MotoGP-Zeitenjagd in Katar preschte Valentino Rossi mit der Yamaha M1 zunächst von Platz 20 auf 3. Kurz darauf schob er sich auf den zweiten Rang mit 0,247 sec Rückstand auf Zarco. Der Franzose war auf der Tech3-Yamaha 0,247 sec schneller als Altmeister Rossi.

Die Top-12 der kombinierten Zeitenliste trennten nur 0,7 sec. «Wir lagen alle recht eng beisammen. Der Grat zwischen stark und nicht gut genug war schmal. Was die Probleme mit dem Vorderreifen betrifft, haben wir uns verbessert. Wir wissen aber nicht, was während des Rennens passieren wird. Bis zu einer halben Renndistanz bin ich stark, aber danach haben wir noch zehn Runden. Im letzten Jahr litten wir. In diesem Bereich haben wir Probleme», berichtete der Italiener.

Wir kam es zu Rossis Sturz am dritten Testtag? «Ich machte einen Fehler, als ich den harten Vorderreifen einsetzte. Dieser Reifen ist schwierig, auf der rechten Seite fehlte das Gefühl. Darum kam ich zu Sturz. Ich bin aber in Ordnung.»

«Yamaha muss nun intensiv arbeiten. Das betrifft vor allem die Elektronik. Alle haben dafür genug Motivation, denn Yamaha will gewinnen. Aber ich weiß nicht, wie lange die Lösung dieses Problems dauern wird. Das ist unser Schwachpunkt», weiß Rossi.

Sein Teamkollege Maverick Viñales wirkte nach dem Katar-Test niedergeschlagen. «Ja, er ist niedergeschlagen, aber er ist Fünfter. Er will eben mit einer Sekunde Vorsprung auf Platz 1 stehen und wäre dann immer noch nicht happy», lachte der erfahrene 39-Jährige. «Er hat eine andere Herangehensweise. Er ist jung und will immer vorne sein. Doch die MotoGP-Klasse hat sich stark verändert. Das Limit der Reifen ist für alle sehr ähnlich, deshalb leidet jeder einmal.»

Auch 2018 hat Rossi nur ein Ziel: den zehnten WM-Titel. «Ja, sicher ist er das Ziel. Beginnen muss ich aber damit, stärker als im letzten Jahr zu sein und mehr Podestplätze einzufahren. Ich darf auch in Rennen, die ich mag, wie in Jerez oder Barcelona nicht so leiden. Ich muss immer unter den Top-5 bleiben.»

MotoGP-Test Katar, 3. März, 18 Uhr:

1. Johann Zarco, Yamaha, 1:54,029 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, +0,247 sec
3. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,302
4. Cal Crutchlow, Honda, +0,428
5. Maverick Viñales, Yamaha, +0,442
6. Marc Márquez, Honda, +0,562
7. Alex Rins, Suzuki, +0,621
8. Danilo Petrucci, Ducati, +0,630
9. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,663
10. Jack Miller, Ducati, +0,720
11. Dani Pedrosa, Honda, +0,745
12. Franco Morbidelli, Honda, +1,103
13. Bradley Smith, KTM, +1,150
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,203
15. Hafizh Syahrin, Yamaha, +1,244
16. Karel Abraham, Ducati, +1,271
17. Álvaro Bautista, Ducati, +1,318
18. Tito Rabat, Ducati, +1,436
19. Pol Espargaró, KTM, +1,460
20. Scott Redding, Aprilia, +1,566
21. Takaaki Nakagami, Honda, +1,734
22. Xavier Siméon, Ducati, +1,914
23. Tom Lüthi, Honda, +2,093

MotoGP-Test Katar, kombinierte Zeitenliste:

1. Johann Zarco, Yamaha, 1:54,029 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, +0,247 sec
3. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,302
4. Cal Crutchlow, Honda, +0,428
5. Maverick Viñales, Yamaha, +0,442
6. Andrea Iannone, Suzuki, +0,557
7. Marc Márquez, Honda, +0,562
8. Alex Rins, Suzuki, +0,621
9. Danilo Petrucci, Ducati, +0,630
10. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,663
11. Jack Miller, Ducati, +0,720
12. Dani Pedrosa, Honda, +0,745
13. Franco Morbidelli, Honda, +1,103
14. Bradley Smith, KTM, +1,150
15. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,203
16. Hafizh Syahrin, Yamaha, +1,244
17. Karel Abraham, Ducati, +1,271
18. Álvaro Bautista, Ducati, +1,318
19. Tito Rabat, Ducati, +1,436
20. Pol Espargaró, KTM, +1,460
21. Takaaki Nakagami, Honda, +1,510
22. Scott Redding, Aprilia, +1,566
23. Xavier Siméon, Ducati, +1,914
24. Tom Lüthi, Honda, +2,093
25. Mika Kallio, KTM, +3,189

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