Valentino Rossi (3.): «Podest ein großartiger Anfang»
Valentino Rossi feierte in Katar auf dem Podest
Obwohl er sich am Ende Andrea Dovizioso und Marc Márquez geschlagen geben musste, zeigte Altmeister Valentino Rossi in Katar ein starkes Rennen. Als Dritter durfte der 39-Jährige auf das Podest steigen und war bester Yamaha-Pilot, denn Maverick Viñales und Johann Zarco landeten auf den Plätzen 6 und 8.
Rossi fühlt sich auf der neuen Yamaha bedeutend wohler als auf dem Modell von 2017. «Das war eine sehr gute Art, um in die Saison zu starten», betonte der Italiener. «Für mich ist das eine andere Sache, als im letzten Jahr. Als ich 2017 hier auf dem Podest stand, war das eine große Überraschung, denn damit hatte ich nicht einmal nach dem Warm-up gerechnet. Diesmal wusste ich, dass ich ein gutes Rennen zeigen kann. Das Problem war nur, dass die ersten zehn Fahrer eine sehr ähnliche Pace hatten. Wir mussten also bis zum Rennen warten, um herauszufinden, ob es für einen Podestplatz reicht.»
Um den Sieg konnte Rossi jedoch nicht kämpfen. «In der Endphase waren Dovizioso und Márquez dann stärker. Mit ihnen bis zum Ende mithalten zu können, war ein guter Anfang. Ich bin happy, denn ich wusste, dass der Rhythmus ansteigen wird, wenn Dovi an die Spitze kommt. Das war der Schlüsselmoment für mich, um einen Podestplatz sichern zu können», erklärte Rossi. «Ich musste Zarco schnappen und das Maximum herausholen, um an ihnen dranzubleiben. Ich wusste, dass ich an gewissen Punkten der Strecke schnell bin. Auf dem Podest zu stehen, war ein großartiger Start in die Saison.»
Als Rossi seinen ersten Angriff auf Zarco ritt, musste er weit gehen. «Ich denke, dass ich das gesamte Rennen sehr gut fuhr. Ich startete aus der dritten Reihe. In der ersten Runde machte ich dann viele Positionen gut. Die Aktion mit Zarco war aber ein Fehler. Ich wollte ihn gar nicht überholen, aber wenn du nah dran bist, ist es durch den Windschatten schwierig, beim Bremsen alles unter Kontrolle zu halten. Wir gingen beide weit, Márquez schnappte uns, dann auch Dovi. In diesem Moment fielen die ganzen Wölfe von hinten über uns her», lachte Rossi. «Im Fight gegen Petrucci fuhr ich eine Kurve wohl 20 km/h schneller an, um nicht zu viel zu verlieren. Ich wusste aber, dass ich die Pace habe. Also wollte ich keine Zeit verlieren. Ohne diesen Fehler hätte ich vielleicht gegen Dovi und Márquez kämpfen können, aber ich weiß nicht, ob ich eine Chance auf den Sieg gehabt hätte.»