Lamborghini-Designer Mitja Borkert als MotoGP-Fan
Am Montag vor einer Woche wurde das neu formierte Alma Pramac-Ducati-Team mit Jack Miller und Danilo Petrucci im Lamborghini-Hauptquartier in Modena/Italien vorgestellt.
Denn Ducati gehört wie Lamborghini zur Audi Group, also wurde Pramac-Teambesitzer Paolo Campinoti gerne Gastrecht gewährt.
Dem deutschen Designer Mitja Borkert kam diese Gelegenheit entgegen, denn er gilt als riesiger MotoGP-Fan und ließ sich die Anwesenheit der Pramac-Truppe nicht entgehen.
Zu Wochenmitte reiste der aus Berlin-Brandenburg stammende Mitja Borkert dann zum achten Mal hintereinander zum Katar-GP.
Die Paddock-Karten besorgte ihm Lamborghini-CEO Stefano Domenicali bei Ducati-CEO Claudio Domenicali (die beiden sind nicht verwandt), Gattin Katja und der dreieinhalbjährige Sprössling begleiteten ihn.
Mitja Borkert, der früher bei Porsche seine Spuren hinterließ und in Zuffenhausen die Modelle Panamera und Macan designte, schaute sich natürlich in der Box bei Ducati Corse und Pramac um, fuhr auch mal raus an die Strecke und ließ sich am Samstag (das war sein 44. Geburtstag) von SPEEDWEEK.com auch die KTM-MotoGP-Box zeigen und schaute bei Tom Lüthi in der Marc VDS Honda-Garage vorbei.
Zwischendurch wurde die PrüstelGP-KTM-Box besucht und ein Fachgespräch mit Teambesitzer Florian Prüstel geführt.
Motorradfan Mitja Borkert ist jetzt als «Head of Design» bei Lamborghini tätig, wo er für den 650 PS starken und 180.000 Euro teuren Urus verantwortlich zeichnete, der als schnellste SUV der Welt gilt und auf dessen Basis für 2019 der neue Audi X8 entstehen wird.
Für den Weg von der Rennstrecke ins Hotel musste der Lambo-Mann mitunter auch in ein Brot- und Butterauto vorliebnehmen – er stieg in ein Taxi japanischer Herkunft oder gar mit einem Ford Fiesta.
Zuletzt hat der begeisterte Motorsportfreund aus Berlin-Brandenburg für Lamborghini das Design für den mitreißenden Sportwagen «Terzo Millenio» (drittes Jahrtausend) konzipiert, der in Boston als futuristisches «concept car» vorgestellt wurde.