Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Tom Lüthi: «Fahrer und Bike müssen besser werden»

Von Günther Wiesinger
Tom Lüthi

Tom Lüthi

Der Schweizer Tom Lüthi (31) steuerte die Marc VDS-Honda am Freitag in Argentinien auf den 23. Rang. Der MotoGP-Rookie weiß aber, wo er den Hebel ansetzen muss.

Der erste Trainingstag auf dem Autódromo Termas de Rio Hondo in Argentinien lief für MotoGP-Rookie auf keinen Fall so, wie sich der Schweizer das nach Platz 16 in Katar vorgestellt hat.

Der Honda RC213V-Pilot aus dem belgischen Marc VDS-Team schaffte im FP1 eine Zeit von 1:42,698 min, im zweiten steigerte er sich bei mittelprächtigen Verhältnissen auf 1;41,898 min – das ergab Platz 23 unter 24 Teilnehmern. Rückstand auf Marc Márquez: 2,503 Sekunden.

«Ich war eigentlich überrascht, denn der Griplevel war am Beginn nicht so schlecht», schilderte der Schweizer. «Aber für mich war das wieder eine neue Piste mit einem neuen Motorrad. Am Anfang kam ich mir etwas verloren vor. Aber wir haben uns dann verbessert. Am Nachmittag in der zweiten Session war der Grip am Anfang nicht übel, aber durch die Regentropfen verringerte sich der Grip natürlich. Doch dann ist der Belag wieder aufgetrocknet, am Schluss hatten wir wieder bessere Bedingungen.»

«Ich habe mich dann sehr darum gekümmert, den Rhythmus zu verbessern. Ich bin also länger draußen geblieben, das hat mir sehr geholfen, ich habe die Fahrweise umgestellt, ich habe die Linien geändert, ich habe mich also um grundsätzliche Dinge gekümmert und einige Anpassungen gemacht. Morgen wollen wir in diesem Stil weitermachen. Und mit der Crew werde ich besprechen, wie wir das Set-up nach dem ersten Tag optimieren können. Ich muss mich selber besser an das Motorrad anpassen und verstehen, wie ich dieses Bike schneller bewegen kann. Gleichzeitig muss sich die Technikmannschaft bemühen, die Abstimmung zu verbessern.»

Übrigens: In Las Termas wurde der Belag in den Kurven 12, 13 und 14 sowie auf der Start/-Zielgeraden und dann in den Kurven 1, 2, 3 und 4 durchgehend erneuert.

Michelin hat die «tyre allocation» deshalb hinten von 12 auf 13 Slicks erhöht und vorne von zehn auf elf. Es gibt einfach mehr verschiedene Mischungen. Zuletzt in Katar war Michelin aus mehrerern Gründen in die Kritik geraten.

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