MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Nach Argentinien-GP: Was jetzt am Startplatz passiert

Von Günther Wiesinger
Jerez-GP: Am Grid treten heute schon neue Vorschriften in Kraft

Jerez-GP: Am Grid treten heute schon neue Vorschriften in Kraft

Das Durcheinander vom Startplatz in Las Termas darf sich nicht wiederholen. Deshalb wurde das Reglement nachgeschärft.

Nach den merkwürdigen Vorkommnissen auf dem Startplatz beim Argentinien-GP hat die Grand Prix Commission, reagiert.

Dieses oberste GP-Komitee, das sich aus Carmelo Ezpeleta (Dorna, Chairman), Paul Duparc (FIM), Hervé Poncharal (IRTA) und Takanao Tsubouchi (MSMA) zusammensetzt und dem als nicht stimmberechtigte Gäste auch Carlos Ezpeleta (Dorna), Mike Trimby (IRTA, Sekretär des Meetings) und Corrado Cecchinelli (Director of Technology) angehörten, hat in Jerez gestern am 5. Mai 2018 folgende Beschlüsse getroffen.

Mit sofortiger Wirkung wird die «Standard Start Procedure» angepasst. 

Wenn ein Fahrer nach der Aufwärmrunde den Motor absterben lässt oder er ein technisches Problem hat, muss er auf seinem Motorrad sitzen bleiben und einen Arm heben. Es wird nicht mehr gestattet, dass der Fahrer in so einem Fall mit seinem Bike einen Startversuch unternimmt, wie es Marc Márquez auf dem Grid in Las Termas getan hat. Der Honda-Pilot ist dann dort zu allem Überdruss auch noch gegen die Fahrtrichtung zu seinem Startplatz zurückgekehrt. (Er bekam dafür eine Boxengasse-Durchfahrtsstrafe).

Unter Aufsicht der Funktionäre wird der Fahrer (ohne laufenden Motor!) dann vom Startpatz geleitet (also geschoben) und in die Boxengasse befördert. Dort müssen seine Mechaniker entweder den Motor starten oder das Problem lösen. In der MotoGP-Klasse ist auch ein Motorradwechsel erlaubt. (Die zwei kleinen Klassen haben keine Ersatzmaschinen). Der Fahrer muss dann am Ende der Boxengasse Aufstellung nehmen und darf erst losfahren, wenn der letzte Pilot den Scheitelpunkt von Kurve 1 passiert hat.

In der Vergangenheit wurde manchmal ein Auge zugedrückt: Wenn der Motor abstarb, der Pilot kurz die Hand hob und dann die Maschine mit einem 50-Zentimeter-Schub wieder in Schwung brachte und sie rasch auf seine Startlinie zurückzog – dann wurde der Start einfach nur ein paar Sekunden verzögert.

Ebenfalls fix: Stefan Bradl (Repsol Honda Team) und Sylvain Guintoli (Team Suzuki Ecstar) haben für den Brünn-GP am 5. August eine Wildcard bekommen.

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