Andrea Iannone (Suzuki): «Fahre genauso wie 2017»
Andrea Iannone auf der Suzuki GSX-RR
In Austin trat Andrea Iannone aus dem Schatten seines Suzuki-Teamkollegen Alex Rins und stand zum ersten Mal seit 2016 auf dem MotoGP-Podest. In Jerez erklomm der Italiener nach dem Unfall von Pedrosa, Lorenzo und Dovizioso erneut das Treppchen. Somit belegt Iannone, der 2017 eine enttäuschende Saison mit Suzuki erlebte und nur WM-13. war, nun den vierten Gesamtrang. Ihn trennen 23 Zähler von WM-Leader Marc Márquez.
Hast du dir für die Suzuki einen sanfteren Fahrstil angeeignet? «Nein. Um ehrlich zu sein, fahre ich genauso wie im letzten Jahr», stellte Iannone klar. «Das Bike wurde aber stark verändert und das Set-up ist komplett anders. Wir haben über den Winter und bei den Tests erkannt, welcher Weg für mich der beste ist. Darüber bin ich sehr glücklich.»
«Mein Gefühl für die Maschine verbesserte sich von Test zu Test. Auch in Katar gelangen und noch Schritt für Schritt Verbesserungen. Alles fühlte sich deutlich besser an. Alex hatte in Austin zu kämpfen, nun hat er das Bike wie ich abgestimmt. Das ist wichtig für die Entwicklungsarbeit. Wenn wir beide an der Spitze mitmischen, ist das für beide Fahrer und die Entwicklung gut», weiß Iannone.
«Bei den Wintertests haben wir uns sehr auf die Balance konzentriert, denn im letzten Jahr hatte ich an den Bremspunkten sehr zu kämpfen. Es fiel mir sehr schwer, in den Kurven zu überholen. Darum haben wir uns vor allem auf diesen Bereich fokussiert.»
Suzuki profitiert 2018 wieder von Privilegien wie nicht eingefrorene Motorenentwicklung und keine Testbeschränkungen. Durch die drei dritten Plätze von Rins und Iannone sammelte Suzuki 2018 bereits drei Konzessionspunkte. Bei insgesamt sechs Punkten gehen die Zugeständnisse verloren. Platz 3 ergibt einen Punkt, Platz 2 zwei Punkte und ein Sieg drei Punkte.