Jack Miller (Ducati/6.): «Deutlich gesteigert»
Jack Miller auf der Pramac-Ducati
Mit 0,366 sec Rückstand und einer Zeit von 1:32,302 min sicherte sich Jack Miller in Le Mans Platz 6 nach den ersten beiden MotoGP-Sessions. Der Australier aus dem Pramac-Team war somit der zweitbeste Ducati-Pilot nach Andrea Dovizioso, der die Bestzeit vorlegte.
Am Ende des ersten Trainingstages in Frankreich berichtete Miller: «Schritt für Schritt baute ich einen besseren Rhythmus auf. Am Morgen hatte ich Glück, denn ich verlangte dem Medium-Hinterreifen zu viel ab. Es war sehr kalt. Als ich in Kurve 2 einlenkte, war die linke Seite des Reifens wie Eis. Ich hatte Glück. Das ärgerte mich. Doch am Nachmittag war mein Rhythmus gut. Ich fuhr die gesamte Session am Morgen mit einem Satz Reifen, absolvierte mit ihnen auch den ersten Run im FP2 und verbesserte meine Zeit. Den weichen Vorderreifen ließen wir drauf, ich bekam einen neuen harten Hinterreifen. Ich verbesserte meine Zeit auf 1:39,9 min. Als ich dann mit einem weichen Hinterreifen ausrückte, konnte ich mich nochmals deutlich steigern. Ich fühle mich gut, das Bike ist stark, obwohl wir noch mit einem alten Motor aus Katar und Texas unterwegs waren. Am Samstag erhalte ich einen neuen.»
Im Vergleich zum ersten Training steigerte sich Miller um knapp eine Sekunde. «Der harte Reifen ist für mich auf jeden Fall eine Option für das Rennen. Dabei geht es nicht vorrangig um den Verschleiß, sondern um die Stabilität, die er bietet. Wir müssen aber abwarten. Am Freitag setzte ich den weichen Vorderreifen ein, viele der anderen Fahrer entschieden sich für die Medium-Mischung. Mein Teamkollege Petrucci sagte, dass der Medium-Vorderreifen keine große Hilfe in den Bremsphasen war. Ich will diesen Bereich verbessern, aber dieser Reifen hilft dabei wohl nicht. Der Reifenverschleiß ist hier bisher kein Problem. Meinen Vorderreifen fuhr ich 30 Runden. Wir müssen aber aufpassen, denn einige Rookies mussten einen Sturz hinnehmen, weil die Reifenflanke zu kalt war», mahnte Miller.