Valentino Rossi: Viel Lob für Jorge Lorenzo
Jorge Lorenzo mit Valentino Rossi
In Mugello erzielte Jorge Lorenzo seinen ersten MotoGP-Sieg seit dem Wechsel zu Ducati 2017. Mit 6,3 sec Vorsprung auf seinen Teamkollegen Andrea Dovizioso jagte er über die Ziellinie und brachte die Ducati-Fans zum Jubeln. Doch bereits kurz nach dem Rennen stellte Lorenzo klar, dass er Ducati Ende 2018 verlassen wird. Mittlerweile steht fest, dass Lorenzo Teamkollege von Marc Márquez bei Repsol-Honda wird.
Lorenzos aktueller Teamkollege Andrea Dovizioso versicherte, dass er mit der Stärke des Mallorquiners bereits gerechnet hat. Lorenzo führt seine Steigerung auf einen neuen Tank zurück, der ihm in den Bremsphasen mehr Unterstützung bietet und so hilft, seine Energie zu sparen. «Ich habe erwartet, dass Jorge stärker sein wird als in der Vergangenheit», betonte «Dovi». «Schon während der Trainings sah ich, dass er im Rennen wohl weniger nachlassen würde als bis dahin. Mit so großer Stärke habe ich aber nicht gerechnet. Im Rennen waren die Bedingungen sehr speziell, der Grip war sehr gering und die Pace langsamer. Du musstest dich genau an die Bedingungen anpassen. Ich hatte ein schlechteres Gefühl als in den Trainings. Meiner Meinung nach hat er das Rennen auf sehr gute Weise kontrolliert, denn die beiden Reifenmischungen, die er einsetzte, waren sehr weich. Diese Pace bis zum Schluss zu halten, war daher sehr schwierig.»
Valentino Rossi lobte seinen ehemaligen Teamkollegen. «Es ist schwierig zu behaupten, dass man mit einem Ducati-Sieg von Jorge nicht gerechnet hat, denn er ist einer der besten Fahrer. Der Weg, um mit der Ducati siegen zu können, ist schwierig», weiß Rossi aus eigener Erfahrung. «Du brauchst viel Zeit dafür, denn der Unterschied zur Yamaha ist sehr groß. Jorge fuhr nach seinem MotoGP-Aufstieg sehr lange für Yamaha. Dieser Umstieg wäre für niemanden einfach. Schon an anderen Rennwochenenden war er in den Trainings stark. Doch als ich mir am Samstag die Zeitenliste anschaute, erkannte ich, dass er diesmal schwer zu schlagen sein wird. Er hatte eine gute Pace und war mit dem weichen Vorderreifen stark. Darum erwartete ich ein starkes Rennen von ihm.»