Catalunya: Jorge Lorenzo triumphiert, Rossi Dritter
Jorge Lorenzo (Ducati), Marc Márquez (Honda) und Andrea Dovizioso (Ducati) gingen aus der ersten Startreihe in das MotoGP-Rennen von Barcelona. In Reihe 2 lauerten Maverick Viñales (Yamaha), Andrea Iannone (Suzuki) und Danilo Petrucci (Ducati). Altmeister Valentino Rossi (Yamaha) fuhr nur von der siebten Position los. Aleix Espargaró wurde um drei Startplätze auf die 19. Position zurückversetzt, da er Jorge Lorenzo im Warm-up aufgehalten hat.
Start: Pole-Setter Jorge Lorenzo und Marc Márquez starten hervorragend.
Runde 1: Márquez liegt vorne. Lorenzo wird von Iannone auf Platz 3 verdrängt. Dahinter folgen Dovizioso, Rossi und Pedrosa. Viñales fällt von Platz 4 auf 10 zurück. Iannone greift Márquez an, geht aber weit und fällt auf Platz 3 zurück. KTM-Testfahrer Kallio stürzt in Kurve 14.
Runde 2: Lorenzo schnappt sich Márquez nach der Start-Ziel-Geraden und führt nun. Dovizioso ist nun Dritter vor Iannone. Stark: KTM-Pilot Bradley Smith schob sich von Platz 17 auf 8 nach vorne.
Runde 3: Lorenzo liegt 0,4 sec vor Márquez, Dovizioso, Rossi, Pedrosa, Petrucci und Iannone. Crutchlow geht an Smith vorbei und ist nun Achter. Rookie Tom Lüthi liegt auf der 22. Position. Auch Suzuki-Testfahrer Sylvain Guintoli stürzt.
Runde 4: In Kurve 3 geht Tom Lüthi mit der Marc VDS-Honda zu Boden. Lorenzo ist der schnellste Mann auf der Strecke, doch Márquez liegt nur 0,3 sec hinter ihm.
Runde 7: Die Yamaha-Piloten Maverick Viñales und Johann Zarco kämpfen nur um Platz 9, ihr Markenkollege Valentino Rossi ist Vierter. Dovizioso liegt bereits eine Sekunde hinter Lorenzo und Márquez. Aleix Espargaró stürzt.
Runde 8: Xavier Simeon stürzt. Lorenzo hält weiter Márquez auf Abstand. Sie drehen beide wie ein Uhrwerk ihre Runden.
Runde 10: In Kurve 5 landet Andrea Dovizioso im Kies. Der zweite Sturz vom sonst so konstanten Ducati-Fahrer in drei Rennen. Rossi liegt somit auf Podestkurs.
Runde 11: Lorenzo hat seinen Vorsprung auf eine Sekunde vergrößert. Hinter Lorenzo und Márquez folgen Rossi, Pedrosa, Crutchlow und Petrucci.
Runde 14: 1,7 sec trennen Lorenzo und Márquez. Rossi folgt 3,7 sec hinter WM-Leader Márquez. Bester KTM-Pilot ist Pol Espargaró als 15., Smith ist auf Platz 17 zurückgefallen.
Runde 15: Takaaki Nakagami stürzt und reißt Bradley Smith mit sich in den Kies. Lorenzo liegt 1,8 sec vor Márquez.
Runde 18: Crutchlow schnappt sich Pedrosa und ist Vierter. Lorenzos Vorsprung ist auf zwei Sekunden angewachsen.
Runde 19: Rabats Ducati brennt. Der Spanier muss im Kiesbett von der Maschine springen. Rabat lag zuvor auf dem neunten Rang.
Runde 20: Flaggen warnen vor möglichen Flüssigkeiten wie Öl auf der Strecke. Lorenzo führt mit 1,8 sec Vorsprung auf Márquez. Auch Jack Miller muss in die Box zurückkehren.
Runde 21: Morbidelli stürzt in Kurve 2. Hafizh Syharin geht in Kurve 4 auf Platz 9 zu Boden. KTM-Pilot Pol Espargaró ist somit Elfter.
Letzte Runde: Jorge Lorenzo fährt seinem zweiten Ducati-Sieg in Folge entgegen.
Ziel: Jorge Lorenzo siegt 4,4 sec vor Marc Márquez. Der Ducati-Pilot demonstriert eindrucksvoll, dass seine Überlegenheit in Mugello kein Einzelfall war. Zum ersten Mal seit Le Mans und Mugello 2016 feiert Lorenzo zwei MotoGP-Siege in Folge. Auf Platz 3 folgt Altmeister Valentino Rossi auf der Yamaha vor Cal Crutchlow, Dani Pedrosa, Maverick Viñales, Johann Zarco und Danilo Petrucci als Achter. Pol Espargaró schafft es als einziger KTM-Pilot ins Ziel und sichert Platz 11. Morbidelli sammelt nach seinem Sturz noch zwei Punkte für Platz 14.
«Ein zweiter Sieg in Folge ist großartig. Es ist hervorragend, wie sich die Dinge in kurzer Zeit ändern können. Mein Start war nicht gut, Márquez und Iannone schnappten mich, es war auch in Führung nicht einfach, aber zur Rennmitte konnte ich mich dann von den Verfolgern absetzen», jubelte Lorenzo nach dem Sieg.
Marc Márquez erinnerte mit einer Flagge mit der Nummer 77 darauf an den verstorbenen spanischen Nachwuchsfahrer Andreas Pérez Manresa, der vor einer Woche im zweiten Rennen der Junioren-WM in Barcelona verunglückte.
Der WM-Stand: 1. Marc Márquez 115, 2. Valentino Rossi 98, 3. Maverick Viñales 77, 4. Johann Zarco 73