Scott Redding überlegt: Moto2-WM oder Superbikes?
Scott Redding
Scott Redding war 2013 Zweiter der Moto2-Weltmeisterschaft hinter Pol Espargaró. Er verlor den Titelfight damals nach zwischenzeitlicher WM-Führung im Marc VDS-Team um 40 Punkte gegen den Spanier. Nach der Saison 2014 wechselte der Brite in die MotoGP-WM, er fuhr bei Gresini Racing eine Open-Class-Honda.
2015 kam er mit einer Honda RC213V-Factory ins Marc VDS-Team, ehe er 2016 und 2017 bei Pramac-Ducati Unterschlupf fand.
Im Aprilia Racing Team Gresini hat Redding in diesem Jahr in sieben Rennen erst neun Punkte eingesammelt. Er liegt in der WM an 20. Stelle; Teamkollege Aleix Espargaró ist mit 13 Punkten WM-18.
Der in der Schweiz lebende Redding weiß längst, dass er seinen Platz nach dieser Saison an den bisherigen Suzuki-Werkspiloten Andrea Iannone verlieren wird.
«Aber ein Jahr in einem MotoGP-Werksteam ist besser als keines», sagt Scott, der zwei MotoGP-Podestplätze erobert hat – 2015 in Misano, 2016 in Assen, jeweils auf feuchter Fahrbahn.
Und wo wird sich Redding 2019 beschäftigen?
«Meine erste Reaktion war, in die Moto2-WM zurückzukehren», stellte der 25-jährige Engländer fest, der vier GP-Siege (1x 125 ccm, 3x Moto2) errungen und in der MotoGP-Klasse zwei Podestplätze errobert hat. «Aber inzwischen denke ich, selbst wenn ich die Moto2-WM gewinne oder weit vorne abschneide, komme ich nicht mehr in die MotoGP-Klasse zurück. Deshalb möchte ich einen langfristigen Plan machen und mich in der Superbike-WM umschauen.»
Eventuell findet sich ja für den vierfachen GP-Sieger sogar bei Aprilia ein Platz für die Superbike-WM. Aber bisher hat Milwaukee-Teambesitzer Shaun Muir nicht entschieden, ob er mit Aprilia weitermacht.Er liebäugelt mit dem Wechsel zu Ducati.