MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Cal Crutchlow: Elektronik-Update für die LCR-Honda

Von Jordi Gutiérrez
Cal Crutchlow auf der LCR-Honda

Cal Crutchlow auf der LCR-Honda

LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow beendete die MotoGP-Testarbeit in Barcelona vorzeitig. «Unsere Schwächen sind das Turning und die körperliche Anstrengung, welche durch die Maschine verursacht wird», betonte er.

Alle MotoGP-Teams außer Ducati Corse mit Barcelona-Sieger Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso testeten am Montag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow beendete die Testarbeit vorzeitig. Um 16 Uhr lag der Brite auf dem sechsten Rang mit 0,707 sec Rückstand auf Andrea Iannones Bestzeit.

Mit 1:39,717 min war Crutchlow zwei Zehntel langsamer als im Qualifying am Samstag. «Wir hatten nicht viele Komponenten, die wir testen wollten. Trotzdem bin ich zufrieden damit, wie der Tag lief. Wir haben meine Pace aus dem Rennen bestätigt sowie den neuen Michelin-Vorderreifen und ein Update der Elektronik getestet», berichtete Crutchlow. «Was die Elektronik betrifft, nahmen wir uns alles vor. Anti-Wheelie, Traction Control und Motorbremse. Es gab positive und negative Punkte, an denen wir weiter arbeiten. Fast alle Teams erhielten hier Updates für die Elektronik, denn in 45-minütigen Trainings kann man sie nicht richtig testen.»

«Unsere Schwächen sind das Turning und die körperliche Anstrengung, welche durch die Maschine verursacht wird. Eine Stärke ist, dass wir an jedem Wochenende konstant schnell sind. In manchen Rennen haben wir Fehler gemacht, aber insgesamt läuft es sehr gut. Wir müssen so weitermachen, denn wir können vorne mitmischen», betonte der Brite. «Beim Test hier funktionierte die Maschine sehr gut, aber ich pushte nicht für eine schnelle Rundenzeit, weil es keine Notwendigkeit dazu gab. Das Gefühl mit dem neuen Vorderreifen von Michelin ist anders. Er hat positive und negative Eigenschaften.»

Wie kann das Turning verbessert werden? «Ich denke, das hängt mit dem gesamten Paket zusammen. Die Honda ist seit ein paar Jahren im Bereich des Chassis und seines Designs nicht verändert worden. Doch das Chassis funktioniert. Marc gewann schon einige Rennen und ist bisher schnell und konstant damit. Verbesserungen in einem Bereich können Nachteile in einem anderen bringen», weiß Crutchlow. «Marc hat schon oft gezeigt, dass er in der Lage ist, den Titel zu gewinnen. Honda muss nicht noch eins draufsetzen, sondern so weitermachen.»

Wie lange liegt dein letztes Chassis-Update zurück? «Es ist seit 2016 dasselbe. Alle Honda-Fahrer setzen dasselbe Chassis wie ich ein. Wir entwickelten es 2016 und nutzen es seitdem. Es gab kein Update seit damals, denn wir konzentrierten uns auf Motor und Elektronik. Ich weiß nicht, wann wir ein Update erhalten. Aber das Chassis ist sicher ein Bereich, den wir verbessern können. Dieser Meinung sind auch die anderen Honda-Fahrer. Wann dieser nächste Schritt kommt, weiß ich nicht. Dieses Chassis ist aber gut genug, um konkurrenzfähig zu sein.»

Die MotoGP-Zeiten des Catalunya-Tests um 16 Uhr:

1. Andrea Iannone (Suzuki) 1:39,020 min
2. Tito Rabat (Ducati) +0,342 sec
3. Danilo Petrucci (Ducati) +0,468
4. Johann Zarco (Yamaha) +0,514
5. Marc Márquez (Honda) +0,548
6. Cal Crutchlow (Honda) +0,707
7. Alex Rins (Suzuki) +0,773
8. Jack Miller (Ducati) +0,779
9. Aleix Espargaró (Aprilia) +0,895
10. Dani Pedrosa (Honda) +0,983
11. Franco Morbidelli (Honda) +0,984
12. Hafizh Syahrin (Yamaha) +1,088
13. Valentino Rossi (Yamaha) +1,104
14. Maverick Viñales (Yamaha) +1,253
15. Takaaki Nakagami (Honda) +1,521
16. Bradley Smith (KTM) +1,537
17. Scott Redding (Aprilia) +1,712
18. Pol Espargaró (KTM) +1,990
19. Xavier Simeon (Ducati) +2,125
20. Tom Lüthi (Honda) +2,292
20. Sylvain Guintoli (Suzuki) +2,497
22. Mika Kallio (KTM) +2,956

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