MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Tom Lüthi (Honda/Sturz): «Es ist der Horror»

Von Günther Wiesinger
Der Schweizer Marc VDS-Honda-Pilot Tom Lüthi ist bei den letztzen vier Rennen dreimal gestürzt. Der Schweizer wirkt verzweifelt, bisher wurde kein Ausweg aus dem Dilemma gefunden.

Tom Lüthi steht auch nach sieben von 19 Rennen in diesem Jahr ohne WM-Punkte da, während sein Teamkollege Franco Morbidelli auf der Marc VDS-Honda trotz eines Sturzes mit drei Runden Rückstand noch auf Platz 14 landete und zwei weitere Punkte einkassierte.

Noch ärgerlicher: Lüthi hat bei den letzten vier Grand Prix insgesamt neun Stürze fabriziert.

Der 31jährige Schweizer lag in den ersten drei Runden an 22. Stelle vor Abraham, Siméon und Guintoli, dann stürzte er in Runde 4.

«Ich bin unverletzt… Aber es ist der Horror. Auf jeden Fall. In Kurve 3 ist das Voerderrad eingeklappt. Am Vormittag im Warm-up ging es nicht so schlecht, ich konnte ein bisschen ein Gefühl zum Vorderrad aufbauen. Aber im Rennen habe ich früh Probleme mit dem Vorderrad bekommen, ich habe schon in den Kurve 9 Rutscher gehabt. Das war aber noch ein bisschen im Kampf drin mit Redding, Aleix Espargaró und Kallio. Ich glaube, Kallio wurde rausgetragen, er war zu schnell und hat Aleix mitgenommen. Ich dachte, mein Rutscher in Kurve 9 sei passiert, weil ich ein bisschen von der Linie weg war. Nachher ist das Vorderrad in Kurve 3 eingeklappt. Es kommt halt völlig aus dem Nichts, ich spüre vorher keine Warnung, das Vorderrad klappt ein – und ich lieg’ da.»

Auch Teamkollege Morbidelli stürzte, dazu der andere Honda-Rookie Nakagami, der ebenfalls eine 2017-Honda lenkt. «Ich habe mit Franco nicht gesprochen. Aber bei ihm ist es in Kurve 2 passiert. Nakagami hat es beim Reinbremsen erwischt.»

«Jetzt bleibt uns nichts anderes übrig, als morgen hier beim Montag-Test wieder draufzusteigen und weiterzufahren. Es ist gut, jetzt einmal einen Tag in Ruhe testen zu können, das Wetter ist stabil hier in Barcelona. Wir müssen probieren, probieren, probieren. Mein Crew-Chief Gilles Bigot hat sich sicher schon Gedanken gemacht,

ich natürlich auch einige. Ich hoffe, dass wir etwas finden, damit ich das Vorderrad besser spüre. Dass ich ein Feedback bekommen, bevor das Vorderrad einklappt. Damit ich reagieren und das Motorrad aufrichten könnte und mal weit gehen. Aber heute lag ich wieder schlagartig auf dem Boden.»

«Ja, viele Stürze heute, aber das darf überhaupt keine Entschuldigung sein. Ganz und gar nicht. Wir müssen versuchen, das besser in den Griff zu bekommen. Ohne irgendwelche Ausreden. was wir momentan zeigen, ist nicht das, was ich oder wir erwartet haben. Das ist klar.»

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