Valentino Rossi: «Reifen jetzt besser für Turn 11»
Valentino Rossi
Sechster Startplatz, nur 0,288 Sekunden auf die Pole von Marc Márquez verloren – die Ausgangslage für Valentino Rossi beim GP von Deutschland, den der Italiener seit 2009 nie gewonnen hat, präsentiert recht erfreulich.
Insgesamt hat Rossi hier in Sachsen schon fünf GP-Siege gefeuert: 1999 (250 ccm), dann in der MotoGP-Klasse 2002, 2005, 2006 und 2009.
«Heute ging es besser als gestern, als wir nur den 17. Platz geschafft haben. Wir haben die Balance des Motorrads stark verbessert. Wir haben gestern auch versucht, die Beschleunigung zu verbessern, aber das hat nicht funktioniert. Heute war ich konkurrenzfähiger, bereits im FP3. Meine Pace ist nicht die beste, aber sie kann sich sehen lassen.»
«Es ist wichtig für das Rennen, dass ich hier aus der zweiten Reihe losfahren kann. Denn die erste Runde wir sehr entscheidend sein», meint Valentino. «Die Reifenwahl wird auch brenzlig, es ist bisher alles offen. Wir wissen immer noch nicht, welcher Hinterreifen die beste Wahl für den Sonntag sein wird. Wir müssen die Daten checken und am Sonntag im Warm-up noch einmal alles prüfen. Ich denke, die Reifenwahl wird entscheiden, ob man in der zweiten Rennhälfte in Schwierigkeiten kommt. Das betrifft alle Fahrer.»
«Wir müssen uns hinten zwischen Soft und Medium entscheiden, denn der harte Hinterreifen hat eine andere Karkasse, es ist ein Sicherheitsreifen. Aber die Performance ist drastisch schlechter. Man verliert damit eine Sekunde pro Runde. Keiner wird den harten Reifen nehmen.»
Valentino Rossi lieferte auch eine einleuchtende Erklärung für das Ausbleiben der üblichen Stürze in der Kurve 11. «Der Grund ist klar, wir haben jetzt die richtigen Reifen. Du brauchst dort einen reifen, der auf der rechten Seite sehr, sehr weich ist. Mit Bridgestone war das immer sehr kritisch. Auich mit Michelin waren es in den letzten zwei Jahren heikel. Aber für dieses Jahren haben sie auf der rechten Seite einen großen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt haben wir einen besseren Grip. Deshalb ist es weniger gefährlich.»