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Crew-Chief Gabarrini: «Sahen neue Seite von Lorenzo»

Von Frank Aday
Crew-Chief Gabarrini mit Jorge Lorenzo

Crew-Chief Gabarrini mit Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo siegte in Spielberg zum dritten Mal für Ducati. Sein Crew-Chief Christian Gabarrini sprach über die Entwicklung des Mallorquiners bei Ducati und seine neue Rennstrategie.

Jorge Lorenzo bevorzugte es bisher, in einem MotoGP-Rennen nach einem perfekten Start die Flucht vor den Gegnern zu ergreifen und bis zum Ende zu dominieren. Doch diese Strategie geht mit den Michelin-Reifen und der Ducati oft nicht auf. In Brünn und Spielberg war Lorenzo mit seiner neuen Renntaktik erfolgreich.

Nach Platz 2 in Brünn und dem Sieg in Spielberg zeigte sich, dass Lorenzos neue Strategie aufgeht. «Ich war nicht besonders überrascht, denn wir haben schon vor dem Rennen in Brünn viel darüber gesprochen, da wir wussten, dass wir nicht die Pace hatten, um zu entkommen», berichtete Lorenzos Crew-Chief Christian Gabarrini. «Zuerst war Jorge nicht so überzeugt, denn es ist eigentlich nicht seine Art, Rennen auf diese Weise zu gewinnen. Nun sahen wir aber eine neue Seite von Jorge Lorenzo. Er kann es im Rennen nun ruhig angehen und in den letzten Runden pushen, wenn es nötig ist, und siegen.»

Der Sieg in Mugello war Lorenzos Durchbruch mit der Ducati. «Wir wussten von Anfang an, dass uns nur ein kleiner Schritt zu diesem Ziel fehlt. Doch jedes Mal fehlte etwas oder war falsch. Der Sieg in Mugello war etwas Besonderes für Ducati und das Team. Der Sieg kam nach eineinhalb Jahren, die nicht schlecht waren, denn schon Ende 2017 war ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen. Doch der Saisonbeginn 2018 war nach dem Sepang-Test wieder schwierig. Wir brauchten einen Sieg, Mugello war sehr besonders für Ducati und die Italiener», erklärte Gabarrini gegenüber «motogp.com».

Nach dem Sieg in Mugello nannte Lorenzo den modifizierten Tank seiner Ducati als Grund für seine Steigerung. «Der modifizierte Tank ist nur ein kleiner Teil unserer Arbeit in den letzten eineinhalb Jahren. Jorges Arme und Schultern litten vor allem in den Bremsphasen, deshalb bat er um eine Änderung. Am Ende haben wir keine perfekte Lösung gefunden, aber einen Weg, um ihm ein bisschen zu helfen. Aber ich denke, wir haben zu viel über den Tank gesprochen. Aber ja, er hilft», lachte Gabarrini.

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