MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Álvaro Bautista: «Will um Superbike-Titel kämpfen»

Von Sharleena Wirsing
Álvaro Bautista

Álvaro Bautista

MotoGP-Pilot Álvaro Bautista kündigte an, vor dem Silverstone-GP seine Pläne für die Zukunft zu verlautbaren. Wie SPEEDWEEK.com-Leser bereits wussten, wird der Spanier 2019 für Ducati in der Superbike-WM antreten.

Nach neun Jahren in der MotoGP-Klasse muss sich Álvaro Bautista Ende 2018 verabschieden, denn ihm steht ein Wechsel in die Superbike-WM bevor. Der Spanier bleibt Ducati treu und tritt 2019 an der Seite von Chaz Davies für Aruba-Ducati in der Superbike-WM an. Der Wechsel des 125-ccm-Weltmeisters von 2006 zeichnete sich schon seit einiger Zeit ab, wie SPEEDWEEK.com berichtete.

Nun bestätigte Bautista, der während seiner MotoGP-Karriere für Suzuki, Honda, Aprilia und Ducati antrat: «Meine Idee war es, in der MotoGP-WM zu bleiben, weil ich 16 Jahre in diesem Paddock verbracht habe. Diese Saison war aber besonders, denn schon nach drei oder vier Rennen waren 80 Prozent der Plätze für 2019 schon vergeben. Zu dieser Zeit erlebte ich aber noch Probleme mit dem Bike, ich war nicht so schnell, wie ich es hätte sein können. Als ich mich dann wohler mit der Maschine fühlte und konkurrenzfähiger wurde, waren alle Plätze besetzt. Ich wartete so lange wie möglich mit meiner Entscheidung, aber ein Verbleib in der MotoGP-Klasse war unmöglich. Ich erhielt Angebote aus der Moto2-Klasse und der Superbike-WM. Ich bin nun sehr motiviert und fühle mich stark. Darum will ich Rennfahrer bleiben. In der nächsten Saison kommt eine neue Herausforderung auf mich zu, denn ich werde den GP-Sport nach 16 Jahren verlassen und in der Superbike-WM für das Aruba-Ducati-Werksteam antreten. Ich bin sehr motiviert und glaube, dass ich mit Ducati sehr gute Resultate erreichen kann. Die Superbike-WM wächst immer weiter. Nun will ich aber meine letzten MotoGP-Rennen genießen.»

Sehr junge Fahrer wie Fabio Quartararo wurden in der MotoGP-WM dem erfahrenen Bautista vorgezogen. «Ich erinnere mich daran, dass du vor ein paar Jahren nur in die nächste Klasse aufgestiegen bist, wenn du in den kleinen Klassen den Titel gewonnen hast oder immer um Siege kämpfen konntest. Die Manager sind verrückt geworden. Wenn du zwei gute Rennen hast, denken sie gleich, dass du für eine höhere Klasse bereit bist. Ich denke, das ist nicht der richtige Schritt. Aber so ist die Situation eben. Ich habe meine Zeit hier genossen, aber nun schaue ich in die Zukunft. Ich werde in einer anderen Weltmeisterschaft mit anderen Bikes antreten. Auch mit diesen Bikes werde ich viel Spaß haben. Die Entscheidung, welche Fahrer in der MotoGP-Klasse unterwegs sind, liegt nicht bei mir, aber für mich ist es besser, wenn man erst dann aufsteigt, wenn man den Titel gewonnen oder darum gekämpft hat. Nun ist alles ganz anders.»

Wird Bautista 2019 zudem die MotoGP-Maschine von Ducati testen? «Im Moment ist unsere Idee, die Superbike-WM zu bestreiten und um den Titel zu kämpfen. Derzeit sprechen wir nicht über Testarbeit, aber wir werden dieses Thema in der Zukunft sicher noch diskutieren. Aber nicht jetzt.»

Darf Bautista die Panigale V4 schon vor den Superbike-Tests im November ausprobieren? «Ich weiß es noch nicht, denn ich habe mich erst in dieser Woche für meinen Wechsel in die Superbike-WM entschieden. Wir haben noch keinen Testplan erstellt, doch wir arbeiten daran. Natürlich will ich die Maschine so schnell wie möglich testen, denn sie ist neu. Ich will bis zum ersten Rennen das Potenzial dieser Maschine kennen», betont der Spanier.

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