Silverstone: Was Loris Capirossi zur Situation sagt
Gestern kämpfte auch Jorge Lorenzo gegen die Fluten
Der dreifache Weltmeister Loris Capirossi war als Dorna-Safety-Berater am Vormittag in Silverstone bei den TV-Stationen ein gefragter Mann. Denn Race Director Mike Webb und Saftey Officer Franco Uncini konnten während der Warm-ups ihre Monitore nicht verlassen und Interviews geben, da sie jede Stelle des Kurses überwachen mussten.
Noch vor Movistar-TV und Sky Italia sprach Moderatorin Andrea Schlager von ServusTV mit Capirossi. «In der Nacht ist viel gearbeitet worden», schilderte Loris. «Aber wir können jetzt nicht einschätzen, wie sich die Situation in den Rennen präsentieren wird. Das MotoGP-Warm-up war trocken, im Moto3-Warm-up war es feucht, in der Moto2-Klasse bereits ziemlich nass. Wie es mit den Pfützen bei starkem Regen aussehen wird, ist offen.»
Um 11.30 Uhr Ortszeit (12.30 Uhr MESZ) soll das MotoGP-Rennen gestartet werden. Momentan herrscht leichter Regen. Wie es in einer Stunde aussehen wird, lässt sich nicht genau einschätzen.
75 Prozent der 17-Runden-Renndistanz müssen zurückgelegt werden, um die volle Punktezahl vergeben zu können.
Die Race Direction will vor allem das MotoGP-Rennen starten und notfalls nach wenigen Runden abbrechen, dann können wenigstens halbe Punkte vergeben werden. Erst nach 13 Runden bekommt der Sieger also 25 Punkte.
Was nachher mit den Rennen der Moto3- und Moto2-Klasse passiert, erscheint nebensächlich. Denn wegen des Formel-1-GP in Belgien (Start 15.10 Uhr MESZ) werden diese Rennen von vielen Sendern ohnedies nicht live übertragen.
«Wir werden in der Race Direction die Situation nach der Besichtigungsrunde, nach der Aufwärmrunde und nach dem Start auf den Bildschirmen genau beobachten. Sobald wir zur Überzeugung kommen, dass zu viel Wasser steht, wird die Race Direction mit der roten Flagge abbrechen lassen», versicherte Loris Capirossi.