Jack Miller (Ducati): «Im Regen verdammt gefährlich»
Jack Miller im Qualifying 2 auf Slicks
Der Australier Jack Miller aus dem Alma Pramac Ducati Racing-Team hat es am Samstag beim Qualifying in Silverstone auf den neunten Platz geschafft. Er garantiert: «Eine Runde mehr und ich hätte die Pole-Position gehabt.»
Der Ducati-Pilot zweifelt an einem sicheren Rennen am Sonntag, sollte es regnen. «Wenn es so nass ist wie im FP4 am Samstag, als alle gestürzt sind, ist es verdammt gefährlich, das Rennen zu fahren. Wenn du mit 300 km/h auf der Geraden unterwegs bist und der Untergrund nass ist, passiert Aquaplaning. Selbst als es aufgehört hat zu regnen, ist das Wasser auf der Strecke stehengeblieben.»
Miller war im Q2 mit Slicks unterwegs. Geplant hatte er das nicht. «Ich bin in die Box gekommen und die Jungs hatten einen neuen Hinterreifen bereit und ein Motorrad mit Slicks. Dann habe ich mich ganz spontan für das Bike mit den Slicks entschieden. Es war einen Versuch wert, aber es hat nicht sein sollen... Ich habe mich am Samstag trotzdem besser gefühlt als bei den letzten paar Rennen. Wir haben gezeigt, dass wir noch etwas in der Hinterhand haben.»
«Wir waren in allen Trainings in den Top-Fünf oder Top-Sechs. Ich wusste, dass wir im Trockenen ein gutes Tempo haben», erklärte Miller. «Wir haben das Motorrad wirklich gut weiterentwickelt und ich bin glücklich mit dem bisherigen Verlauf des Wochenendes. Auch psychisch bin ich momentan gut drauf, das ist das Wichtigste. Deshalb ist der neunte Platz doch eine kleine Enttäuschung.»
Könnte der Rennsonntag in Großbritannien ein Ducati-Tag werden? «Sollten wir das Rennen fahren, ja. Der Wetterbericht kündigt starken Regen an. Am Samstag hat es noch nicht so stark geregnet und trotzdem war die Strecke sehr nass.»
Es bleibt spannend.
Das Rennen der MotoGP-Klasse wurde von 14 Uhr MESZ auf 12.30 Uhr MESZ vorverlegt.