Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jorge Lorenzo (1.): «Hätte schneller sein können»

Von Sharleena Wirsing
Pole-Setter Jorge Lorenzo

Pole-Setter Jorge Lorenzo

Ducati-Ass Jorge Lorenzo feierte in Silverstone seine zweite Pole-Postion 2018 und die insgesamt 42. in der MotoGP-Klasse. Trotzdem betonte er: «Alle Fahrer sind mit Blick auf das Rennen besorgt.»

Österreich-Sieger Jorge Lorenzo kommt nun auch in Silverstone bestens mit der Ducati zurecht. Am Freitag sah der Mallorquiner noch viel Luft nach oben, am Samstag war er mit 2:10,155 min im Qualifying der schnellste Mann auf der Strecke. Er besiegte seinen Teamkollegen Andrea Dovizioso, der 2017 in Silverstone gewann, um 0,159 sec.

«Es waren wirklich schwierige und trickreiche Bedingungen, weil du nicht wusstest, ob mitten im Qualifying starker Regen einsetzt. Darum versuche ich zu pushen, um in den ersten beiden Runden eine gute Zeit hinzulegen. Die Zeit war sehr kurz, um zu verstehen, ob es besser ist, auf denselben Reifen zu bleiben oder sie wechseln zu lassen. Ich entschied mich für die Strategie, mit denselben Reifen draußen zu bleiben. Ich weiß nicht, ob das ideal war. In manchen Runden fuhr ich langsamer, damit die Reifen wieder etwas abkühlten. In der letzten Runde pushte ich dann, um die bestmögliche Zeit zu fahren. Die Strategie war in Ordnung. Mit neuen Reifen hätte ich vielleicht noch etwas schneller sein können, aber ich kann mich nicht beschweren, denn ich holte die Pole-Position. Zudem stehen wir Ducati-Werksfahrer auf Platz 1 und 2. Also sind wir happy», freute sich Lorenzo.

Im vierten freien Training herrschte durch zahlreiche Stürze in Kurve 7, wo viel Wasser auf der Strecke stand, Chaos. Tito Rabat stürzte heftig und zog sich einen offenen Oberschenkelbruch zu. Am Sonntag soll es laut der Wetterprognosen erneut stark Regnen. «Ich hatte in Kruve 7 Glück, denn ich sah schon von weiter weg, dass dort viel Wasser stand. Darum versuchte ich, so gut wie möglich abzubremsen. Doch das reichte nicht ganz aus, ich fuhr neben die Strecke in den Kies. Immerhin konnte ich den Speed so sehr verringern, dass ich nicht in die Mauer einschlug. Aber andere Fahrer haben wohl etwas später gebremst und hatten nicht so viel Glück wie ich. Tito hatte am meisten Pech. Wir wünschen ihm das Beste.»

«Das war ein sehr erschreckender Moment für uns alle. Alles hängt von den Streckenbedingungen ab. Wir Fahrer sind alle besorgt, denn wenn es am Sonntag stark regnen sollte, wäre das ein großes Problem für die Sicherheit der Fahrer. Wir hoffen, dass wir Glück mit dem Wetter haben oder im Fall von Regen die beste Entscheidung für uns alle treffen», betonte der fünffache Weltmeister.

Inzwischen steht fest: Am Sonntag beginnt der Renntag um 11:30 Uhr Ortszeit (12:30 Uhr in Deutschland) mit dem MotoGP-Lauf statt mit dem Moto3-Rennen.

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