MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Valentino Rossi rätselt: Hat Marc Márquez ein Limit?

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi und Marc Marquez

Valentino Rossi und Marc Marquez

Superstar Valentino Rossi (Yamaha) und Cal Crutchlow (LCR Honda) sind sich einig: Die Konstanz macht den fünffachen MotoGP-Weltmeister Marc Márquez so stark. «Ihn zu schlagen ist wie ein Fest», so Crutchlow.

Repsol Honda-Star Marc Márquez kürte sich in Japan mit seinem achten Saisonsieg vorzeitig zum MotoGP-Weltmeister 2018. Es ist sein insgesamt siebter Titel, der fünfte in der Königsklasse – in nur sechs Jahren. Damit beeindruckte er auch seine Kollegen.

Was aber macht den 25-jährigen Spanier so stark? «Ich glaube, seine größte Stärke ist, dass er immer stark ist», meinte der neunfache Weltmeister Valentino Rossi. «Auf manchen Strecken und bei manchen Bedingungen gibt es zwar Fahrer, die mit ihm mithalten können, sie können dieses Level aber nicht immer halten. Es ist schwierig zu sagen, wo sein Limit liegt. Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.»

Auch Cal Crutchlow, Markenkollege von Márquez, sieht in der Konstanz den entscheidenden Faktor: «Er [Márquez] ist jede Woche da, unabhängig von der jeweiligen Situation. Ein schlechtes Rennen für ihn ist ein vierter Platz, nur knapp am Podium vorbei. Das ist aber, glaube ich, nur ein oder zwei Mal passiert. Die Art und Weise, wie er eine ganze Meisterschaft fährt, ist unglaublich. Wie auch im letzten Jahr. Selbst wenn er Fehler im Training und im Qualifying macht, ist er immer noch in der Lage, ein fantastisches Rennen zu zeigen. Wir wissen alle, dass es sehr schwierig ist, ihn zu schlagen. An den Tagen, an denen man ihn schlagen kann, – und es sind nicht viele – muss man die Chance nutzen. Wenn du es schafft, dann ist das ein kleines Fest, weil es so schwierig ist.»

Márquez hat seine fünf MotoGP-Titel allesamt auf Honda eingefahren. Aber kann er sich vorstellen, ein Leben lang ein Honda-Fahrer zu sein? «Wir können darüber sprechen, kein Problem», antwortete er lachend. «Ich fühle mich sehr gut mit Honda, zusammen mit dem Werk erleben wir wohl einen unserer besten Momente und wir können unser Potential auf der Strecke zeigen. Ich fühle mich wohl und wenn alles gut ist, dann können wir auf diesem Weg weitergehen.»

Yamaha-Star Rossi, der seine ersten drei seiner sieben Titel in der «premier class» ebenfalls auf Honda feierte, wagte es nicht, dem aktuellen Weltmeister einen Rat zu geben: «Das Motorrad zu wechseln, ist eine sehr persönliche Entscheidung. Man muss es fühlen. Wenn Marc sich mit dem Team wohl fühlt, kann er auch seine ganze zukünftige Karriere bei Honda verbringen. Es geht darum, was du fühlst, und ob du die Motivation für das Rennfahren findest. Aber ich glaube, dass da jeder seinen eigenen Weg finden muss.»

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