MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

KTM: Smith holt wieder die Kohlen aus dem Feuer

Von Johannes Orasche
Bradely Smith wurde in Australien Zehnter

Bradely Smith wurde in Australien Zehnter

Neben den Siegen durch Brad Binder und Albert Arenas gab es auch in der Königsklasse einen Top-10-Platz für die Mattighofener.

Bradley Smith durfte nach dem MotoGP-Rennen von Phillip Island durchaus zufrieden bilanzieren. Der Brite erkämpfte sich auf der Red Bull-KTM sechs wertvolle Zähler und liegt in der WM-Tabelle nur noch sechs Punkte hinter seinem Teamkollegen Pol Espargaró. Smith kam nach dem Start von Position 16 bereits als Zehnter aus der ersten Runde zurück.

«Wir haben gute Arbeit geleistet», freute sich Smith. «Philipp Island war für uns ein wichtiges Wochenende, weil wir gewusst haben, dass unser Motorrad hier funktionieren würde. Das Team hat großartig gearbeitet. Das vorrangige Ziel war es, das Motorrad so gut wie möglich einzustellen, um den Hinterreifen zu schonen. Ich musste dafür im Qualifying ein wenig Abstriche machen, aber es hat sich heute bezahlt gemacht.»

Smith lag zur Rennmitte sogar auf P8, musste dann aber Aleix Espargaró und Franco Morbidelli ziehen lassen. «Ich hatte eine großartige erste Runde und war schon auf P8. Dann habe ich versucht, die Position solange wie möglich zu halten. Leider konnte ich am Ende Aleix und Morbidelli nichts mehr entgegensetzen. Sepang wird eine schwere Piste, aber wir haben Selbstvertrauen, das Motorrad ist gut eingestellt und es sollte für uns gut laufen. Ich bin optimistisch, dass wir diesen Level halten und wieder einige Punkte holen können.»

Smiths Teamkollege Pol Espargaró war nach dem Start sogar Achter, musste dann in der 14. Runde seinen Bruder Aleix passieren lassen. Fünf Runden vor Schluss gab der jüngere der Espargarós an der elften Position auf. «Ich war extrem verärgert, weil ich glaube, dass wir dieses Wochenende gut gearbeitet haben», schimpfte der Katalane. «Wir haben in den Sessions viele Runden mit den gleichen Reifen gefahren. Wir haben die weiche Option für das Rennen genommen, weil wir dachten, dass es funktioniert.»

«Aus irgendwelchen Gründen haben diese Reifen dann aber nach sechs oder sieben Runden nachgelassen», rätselt Espargaró, der in dieser Phase auch Smith durchschlüpfen lassen musste. «Ich konnte das Gas nicht mehr öffnen. Einige Runden später wurde es gefährlich weiterzufahren, daher musste ich stoppen.» Fünf Runden vor Schluss gab Pol auf P11 auf. «Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll. Wir haben all diese Tests und Prozeduren gemacht, um den Reifen zu kennen, aber es sieht dennoch so aus, als wäre es eine Lotterie. Wir werden mit Michelin sprechen und versuchen, daraus zu lernen.»

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