MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Stefan Bradl (Honda/17.): «Lieber keinen Regen»

Von Isabella Wiesinger
LCR-Honda-Ersatzfahrer Stefan Bradl zog sich mit Platz 17 am Freitag im MotoGP-Training in Sepang recht anständig aus der Affäre.

Stefan Bradl (28) ersetzt am MotoGP-Wochenende in Malaysia im LCR-Honda-Team den verletzten Cal Crutchlow. Von 2012 bis 2014 war Bradl bei LCR-Honda unter Vertrag. Er kehrte jetzt in Sepang erstmals seit dem Vertragsende in sein altes Team zurück, wo er 2014 mit der Honda auf Platz 4 gelandet ist.

Bradl war am Freitag im ersten freien Training 15., im zweiten 16. Das gab Rang 17 in der Gesamtwertung. «Ich bin zufrieden. Wir hatten Glück mit dem Wetter», erzählte der Deutsche, der sonst als Testfahrer für Honda und Moderator bei ServusTV agiert. «Es war wichtig für mich, im Trockenen ein paar Runden zu drehen und Vertrauen zum Motorrad zu bekommen. Ich glaube, dass wir einen guten Job gemacht haben. Die Jungs bei LCR arbeiten immer noch gleich wie früher. Ich habe viele gute Erinnerungen an die Zeit mit LCR und es ist schön, bei diesem Team zurück zu sein.»

Das Einzige, was Bradl Kopfzerbrechen bereitet, ist der Regen. «Es ist Jahre her, dass ich das letzte Mal mit diesem Motorrad im Regen gefahren bin. Aber wir werden sehen, wie es läuft, wenn es nass ist. Wir werden auf jeden Fall das Beste daraus machen.»

Übrigens: Um 17.45 Uhr Ortszeit ging über dem Sepang Circuit ein Wolkenbruch samt Gewitter mit Blitz und Donner nieder, der jedes Training oder Rennen unmöglich machen würde und die Piste im Handumdrehen überschwemmte.

Ans Qualifying 2, für das sich nur die zwölf Schnellsten qualifizieren,  will der Honda-Pilot momentan noch nicht denken. «Es ist keine ausserirdische Idee, aber ich will erst einmal schauen, wie das Wetter am Samstag im FP3 ist. Danach kann ich mehr dazu sagen.»

Obwohl Bradl in Sepang das erste Mal ist mit der LCR-Konfiguration des Motorrads konfrontiert wird, hat er nicht das Gefühl, mit einem komplett ungewohnten Motorrad zu fahren. «Ich bin vor fünfeinhalb Wochen vor dem Grand Prix in Aragón in Jerez das letzte Mal auf einer MotoGP-Maschine gesessen, um für HRC zu testen. Das Bike von Cal ist nicht gravierend anders. Hie und da ein paar Anpassungen, aber es ist ähnlich wie das Bike, das ich von Honda bereits kenne.»

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