Valentino Rossi (3.): «Es reicht noch nicht»
Valentino Rossi
Am Ende des ersten Valencia-Testtags fehlten Valentino Rossi 0,429 sec auf seinen Yamaha-Teamkollegen Maverick Viñales. Vom zweitplatzierten Champion Marc Márquez trennten ihn nur 0,127 sec. Damit war er zufrieden, denn im Mittelpunkt stand nicht die Zeitenjagd, sondern das Triebwerk, wie der Italiener erzählte.
«Es war ein guter erster Tag und ich schaffte es, 40 Runden zu drehen und den wichtigsten Job des Tages zu erledigen, und das waren die Motoren-Vergleichstestfahrten, die ich unternommen habe», fasste der Doctor zusammen. Und er erzählte: «Wir hatten eine Weiterentwicklung dabei, die wir bereits während der diesjährigen Saison ausprobiert hatten. Und diese haben wir dann mit dem Standardmotor verglichen.»
Die Ergebnisse waren erfreulich, wie Rossi nach getaner Arbeit berichtete: «Die Spezifikation schnitt ganz gut ab, denn die Reifen werden damit weniger beansprucht. Wir versuchen immer, den Abbau des Hinterreifens zu verringern und deshalb wollen wir einen Motor, der möglichst sanft läuft – darum geht es im Grunde. Und es lief ganz gut, denn meine Rundenzeiten waren ziemlich stark und ich hatte ein gutes Feeling.»
Und der neunfache Weltmeister schilderte: «Das Bike ist nun einfacher zu fahren und du fühlst dich schneller wohl. Die Beschleunigung ist mehr oder weniger die gleiche geblieben. Wir haben nur versucht, sie etwas sanfter zu gestalten und in dieser Hinsicht war die neue Spezifikation sicherlich eine Hilfe, auch wenn es in meinen Augen noch nicht reicht. Der Hinterreifen baut immer noch zu stark ab. Allerdings darf man nicht vergessen, dass die Bedingungen auch schlecht waren, nach einigen Runden rutschte ich bereits rum. Wir müssen in diesem Bereich also weiterarbeiten. Aber wir können sagen, dass wir uns wohl in die richtige Richtung bewegen.»
Am Mittwoch soll dann eine weitere Motorspezifikation ausprobiert werden, bestätigt Rossi. «Sie ist ähnlich, aber nicht ganz gleich», bestätigt der MotoGP-Star, und betont: «Für uns wird es morgen das Wichtigste sein, diese auszuprobieren, denn das Hauptaugenmerk liegt derzeit auf dem Motor. Zwar bleibt uns bis nächsten Februar noch etwas Zeit, um diesen weiterzuentwickeln, aber wir müssen hier eine Vorstellung davon bekommen, in welche Richtung wir gehen wollen. Das ist das wichtigste Ziel an diesen Tagen. Natürlich müssen wir uns auch im Bereich des Chassis verbessern, aber ich mach mir da keine Sorgen, denn die Jungs im Werk arbeiten unermüdlich daran. Im Fokus steht zunächst aber der Motor.»
Valencia-Test, 20. November, 1. Tag
1. Viñales, Yamaha, 1:31,416 min
2. Márquez, Honda, 1:31,718
3. Rossi, Yamaha, 1:31,845
4. Dovizioso, Ducati, 1:31,846
5. Bradl, Honda, 1:32,015
6. Morbidelli, Yamaha, 1:32,085
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,095
8. Petrucci, Ducati, 1:32,100
9. Pol Espargaró, KTM, 1:32,179
10. Pirro, Ducati, 1:32,220
11. Bagnaia, Ducati, 1:32,396
12. Rins, Suzuki, 1:32, 402
13. Nakagami, Honda, 1:32,539
14. Miller, Ducati, 1:32,555
15. Mir, Suzuki, 1.32,787
16. Rabat, Ducati, 1:32,834
17. Zarco, KTM, 1:32,835
18. Lorenzo, Honda, 1:32,959
19. Iannone, Aprilia, 1:33,291
20. Abraham, Ducati, 1:33,301
21. Smith, Aprilia, 1:33,709
22. Folger, Yamaha, 1:33,810
23. Quartararo, Yamaha, 1:33,850
24. Syahrin, KTM, 1:34,233
25. Oliveira, KTM, 1:35,118