Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jack Miller (Ducati/4.): Was er bei Viñales abschaute

Von Günther Wiesinger
Wäre Jack Miller die bessere Wahl für das Ducati-Werksteam gewesen als Danilo Petrucci? In Valencia glänzte der Australier mit Platz 4. Hinter Viñales lernte er rasch dazu.

Mit Platz 4 in der Gesamtwertung nach zwei Tagen beim ersten Wintertest in Valencia gelang Jack Miller aus dem Alma Pramac Ducati-Team ein tadelloser Einstand auf seiner 2018-Maschine, die bisher Petrucci gesteuert hat. Im Februar beim Sepang-Test darf «JackAss» dann sogar seine 2019-Werksmaschine in Empfang nehmen, Bagnaia hinkt beim Jahrgang der Bikes ein Jahr hinterher, er sitzt jetzt auf der GP17 von Jack und wird im Februar dessen aktuelles Bike übernehmen.

«Gestern kam ich wegen eines Defekts wenig zu fahren, aber heute haben wir ca. 70 Runden abgespult», stellte der 23-jährige Australier fest, der schon vier MotoGP-Jahre hinter sich hat und 2016 im Regen in Assen im Marc VDS-Honda-Team einen MotoGP-Sieg gefeiert hat. «Ich fühle mich inzwischen schon komfortabler auf dieser Maschine. Aber ich muss noch alles personalisieren, also für mich passend abstimmen. Inzwischen haben wir schon einen gewissen Schimmer, was das Basis-Set-up betrifft. Aber ich muss mich noch besser mit dem Bike vertraut und machen und einfach mehr Runden damit drehen.»

Miller traf einmal auf der Piste für einige Runden mit Viñales zusammen. «Ich habe ihn zufällig auf der Piste getroffen. Ich war auf frischen Reifen, also bin ich ihm auf den Fersen geblieben. Ich habe bemerkt, dass wir im Infield einige Stellen haben, wo wir besser werden müssen, ich muss dort auch die Linienwahl verbessern… Es sind Kleinigkeiten, an denen wir arbeiten müssen.»

«Mit diesem 2018-Bike fühle ich mich mit gebrauchten Reifen deutlich wohler», meinte Jack. «Wir waren heute wirklich konstant von den Zeiten her, ich freue mich schon auf die nächsten zwei Testtage nächste Woche in Jerez. Diese beiden Tage haben Spaß gemacht. Und es ist nett, wenn man als Gesamtvierter abreisen kann. Nach der Mittagspause habe ich mit diesem Bike heute wirklich Freude gehabt.»

Kombinierte Zeiten 20./21. November 2018:

1. Maverick Viñales (E), Yamaha, 1:30,757 min
2. Andrea Dovizioso (I), Ducati, +0,133 sec
3. Marc Márquez (E), Honda, +0,154
4. Jack Miller (AUS), Ducati, +0,182
5. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,202
6. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +0,217
7. Alex Rins (E), Suzuki, +0,497
8. Takaaki Nakagami (J), Honda, +0,547
9. Valentino Rossi (I), Yamaha, +0,614
10. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,643
11. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,648
12. Jorge Lorenzo (E), Honda, +0,827
13. Pol Espargaró (E), KTM, +0,871
14. Joan Mir (E), Suzuki, +0,957
15. Tito Rabat (E), Ducati, +1,183
16. Stefan Bradl (D), Honda, +1,258
17. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,334
18. Andrea Iannone (I), Aprilia, +1,367
19. Michele Pirro (I), Ducati, +1,463
20. Jonas Folger (D), Yamaha, +1,508
21. Johann Zarco (F), KTM, +1,752
22. Karel Abraham (CZ), Ducati, +2,149
23. Hafizh Syahrin (MAL), KTM, +2,251
24. Bradley Smith (GB), Aprilia, +2,271
25. Miguel Oliveira (P), KTM, +3,041

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