Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Wie Gigi Dall’Igna Ducati zum Weltmeister machen will

Von Ivo Schützbach
Gigi Dall’Igna, General Manager Ducati Corse, hat Ducati zurück auf die Siegerstraße gebracht. Der Italiener erklärte bei der Teampräsentation, was sich an seinen MotoGP-Bikes für die Saison 2019 ändert.

Ducati gewann 2018 sieben von 18 Rennen, Andrea Dovizioso wurde hinter Honda-Star Marc Marquez nach 2017 erneut Vizeweltmeister. «Wir haben seit einigen Jahren das gleiche Ziel», unterstreicht Ducati-Rennchef Gigi Dall’Igna. «Wir wollen um den WM-Titel kämpfen. Sicher sind wir nicht der Favorit, wir werden aber noch härter arbeiten, um 2019 für alle Ducatisti zu einem wundervollen Jahr zu machen.»

Der Italiener mit dem markanten Ziegenbart erklärte auch, woher er seine Zuversicht nimmt: «2018 haben wir uns im vierten Jahr in Folge verbessert und sind an den Aufgaben gewachsen, technisch und sportlich. Wir waren sehr stark, selbst auf Rennstrecken, auf denen wir traditionell Probleme hatten. Dort, wo wir immer schon gut waren, blieben wir es. Wir holten mehr Siege und Podestplätze als 2017 und gewannen mit mehr Fahrern. Und auch die sieglosen Ducati-Piloten zeigten starke Rennen. Der einzige Kritikpunkt an letzter Saison ist, dass wir die Weltmeisterschaft nicht bis zum letzten Rennen in Valencia offen halten konnten, wie uns das 2017 gelang. Das ist ein Zeichen, dass auch unser Hauptgegner zugelegt hat.»

Dall’Igna weiter: «Wir müssen uns deutlicher verbessern als in den letzten Jahren und es noch besser machen. Wir brauchen Ideen, die uns konkurrenzfähiger machen. Während des Jerez-Tests haben wir bereits einige Dinge probiert und wollen diese Fortschritte beim nächsten Test in Sepang bestätigen. Beim Katar-Test, direkt vor dem ersten Rennen, werden wir wie üblich die neue Verkleidung testen. Wir haben uns in allen Bereichen weiterentwickelt: Aerodynamik, Chassis, Elektronik und der Motor hat erneut mehr Leistung. Die technischen Vorschriften bezüglich der Aerodynamik sind für 2019 restriktiver, die Verkleidung darf auch nicht mehr so groß sein. Ich hoffe, dass wir nach mehreren Regeländerungen in den letzten zwei Jahren an einem Punkt angekommen sind, an dem die Regeln stabil bleiben. Das ist die einzige Möglichkeit, um Kosten zu sparen.»

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