Albesiano: Aprilia braucht kein Satelliten-Team
Bradley Smith auf der Aprilia
Bradley Smith hatte bereits vergangene Woche durchblicken lassen, dass er beim Saisonauftakt in Katar am 10. März am Start stehen wird. Nun bestätigte Romano Albesiano, Technical Director bei Aprilia, gegenüber «crash.net», dass der Brite bei den Tests in Malaysia und Katar sowie dem ersten Grand Prix des Jahres dabei sein wird.
«Wir sind super glücklich mit Bradley», schwärmte Albesiano am Rande des Shakedown-Tests in Sepang. «Er hat schon einen wirklich positiven Beitrag geleistet, mit seiner Herangehensweise an den Test, seinem Speed und seinem Feedback... einfach alles.»
Der Plan sehe vor, dass der ehemalige Red Bull-KTM-Pilot einen ersten Wildcard-Einsatz in Katar hat, insgesamt sollen es in der Saison 2019 deren fünf werden. «Seine Performance mit anderen Fahrern in einem Grand Prix zu vergleichen, ist der beste Weg für ihm, um auf einem hohen Niveau zu bleiben und das maximale Motivations-Level zu halten», erklärte Aprilias technischer Direktor.
Dank den Neuzugängen Smith und Stammfahrer Andrea Iannone brauche Aprilia so schnell kein Satelliten-Team: «Drei gute Fahrer, wie wir sie haben, sind mehr als genug. Die Qualität der Informationen geht über die Quantität. Ich glaube, die Qualität, die wir in diesem Jahr bekommen, ist auf höchstem Niveau. Das ist der erste Baustein, auf dem man aufbaut.»
Beim Shakedown-Test in Sepang fuhr Aprilia-Pilot Aleix Espargaró die schnellste Rundenzeit, Iannone hingegen musste wegen Zahnschmerzen pausieren. «Es waren drei sehr positive Tage. Wir sind von den Ergebnissen des Jerez-Tests ausgegangen und fanden einige interessante Punkte, die wir hier mit Bradley bestätigt haben. Dann haben wir einiges davon mit Aleix [Espargaró] getestet und er hat es ebenfalls bestätigt. Das ist wie ein Kreis, der sich nach langer Zeit und einem komplizierten Prozess schließt. Es ist sehr positiv, weil es für uns bedeutet, dass das System funktioniert, dass das Testteam einen guten Job macht», gab sich Albesiano zuversichtlich.
Die Arbeit an einem Rennmotorrad ende nie, aber die Basis sei gut. «Sowohl beim Chassis als auch bei der Elektronik haben wir einige Schritte gemacht, was sehr positiv ist. Beim Motor werden wir für die Saison noch einen Schritt machen, es schaut also gut aus.»