Andrea Dovizioso (Ducati): «Sind in guter Situation»
Andrea Dovizioso: Er zählt wieder zu den Favoriten
Streckenlänge 5,380 km. Längste Gerade: 1068 Meter. Zehn Rechts- und sechs Linkskurven. Streckenbreite 12 Meter. Rekord-Top-Speed: 351,2 km/h (Andrea Iannone auf Ducati 2016). Best ever lap: Johann Zarco 2018 auf Tech3-Yamaha in 1:53,680 min. Rundenrekord von Jorge Lorenzo (Yamaha/2016) in 1:54,927 min. Das sind die wichtigsten Merkmale des Losail International Circuit in Doha wo im Oktober 2004 erstmals der Katar-GP stattfand udn wo 2008 erstmals ein Flutlicht-GP ausgetragen wurde.
Am ersten Testabend beim dreitägigen IRTA-Test drehte Maverick Viñales gestern 50 Runden, in der 48. legte er die Tagesbestzeit von 1:55,051 min vor. Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso brauste hinter Rins auf Platz 3, es landeten also drei verschiedene Fabrikate vorne, «Dovi» verlor 0,499 sec auf die Bestzeit, Teamkollege Danilo Petrucci ließ mit Rang 4 aufhorchen.
«Ich habe am ersten Tag nichts Besonderes getestet, wir haben überhaupt nicht viele Neuigkeiten zu testen an diesen drei Tagen. Nur Kleinigkeiten», berichtete der Vizeweltmeister. «Mein Feeling war okay, auch die Streckenverhältnisse waren in Ordnung. Es befand sich zwar kein Gummi auf dem Asphalt, aber er war sauber. Die Rundenzeiten waren bereits recht schnell. Aber wie immer: Am Ende des Tages sind bei so einem, Test die Rundenzeiten nicht so wichtig, sie spiegeln auch nicht die Realität wieder. Wir fokussieren uns nicht auf die Rundenzeit, sondern auf das Rennen. Wir bemühen uns, im Rennen in der bestmöglichen Situation zu sein, erklärte der Italiener, der 2018 in Katar gewonnen hat, Platz 2 hat er hier 2015, 2016 und 2017 belegt. Dazu kommt ein dritter Platz 2010. Vierte Plätze fielen für Routinier «Dovi» in der Wüste 2008 und 2011 ab.
«Der zweite und dritte Tag werden sicher aufschlussreicher, wenn die Verhältnisse noch besser werden», vermutet der zwölffache MotoGP-Sieger. «Ich bin froh, dass wir mehr oder weniger schon jenes Bike auf der Piste haben, das wir auch beim Grand Prix hier einsetzen werden. Letztes Jahr waren wir sehr gut auf diesen Grand Prix vorbereitet. Momentan ist noch schwer abzuschätzen, wie stark die Gegner sein werden. Wir fühlen uns stark, aber bei den Mitbewerbern tappen wir im Dunkeln. Es sieht so aus, als sei Suzuki stärker geworden. Yamaha ebenfalls. Das sind unsere Beobachtungen. Aber die Wirklichkeit kommt erst am 10. März zum Vorschein. Wir beschäftigen uns nicht zu stark mit den Gegnern.»
Wo muss die Desmosedici noch besser werden? «Da befinden wir uns in derselben Situation wie 2018. Es dreht sich immer noch um die Kurvenmitte, ganz sicher», versicherte Andrea. «Vielleicht hat sich unsere Ausgangslage hier etwas gebessert. Aber wir wissen nicht, wie es bei der Konkurrenz genau aussieht. Die Karten werden erst im Rennen aufgedeckt.»
Und die Stärken der Ducati sind ähnlich geblieben? «Ja, aber wir haben versucht, auch in den Bereichen zuzulegen, wo wir schon immer stark waren. Wir waren 2018 konkurrenzfähig, fast überall, also befunden wir uns in einer angenehmen Situation.»
Die Testzeiten in Katar, Samstag, 23. Februar:
1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:55,051 min
2. Alex Rins, Suzuki, 1:55,159 min, + 0,108 sec
3. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:55,550, + 0,499
4. Danilo Petrucci, Ducati, 1:55,594, + 0,543
5. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,604, + 0,553
6. Tito Rabat, Ducati, 1:55,694, + 0,643
7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:55,772, + 0,721
8. Takaaki Nakagami, Honda, 1:55,943, + 0,892
9. Pol Espargaró, KTM, 1:56,040, + 0,989
10. Marc Márquez, Honda, 1:56,167, + 1,116
11. Joan Mir, Suzuki, 1:56,264, + 1,213
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:56,358, + 1,307
13. Andrea Iannone, Aprilia, 1:56,447, + 1,396
14. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:56,511, + 1,460
15. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:56,738, + 1,687
16. Johann Zarco, KTM, 1:56,770, + 1,719
17. Miguel Oliveira, KTM, 1:56,891, + 1,840
18. Cal Crutchlow, Honda, 1:56,921, + 1,870
19. Jack Miller, Ducati, 1:56,932, + 1,881
20. Karel Abraham, Ducati, 1:57,053, + 2,002
21. Jorge Lorenzo, Honda, 1:57,090, + 2,039
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:57,137, + 2,086
23. Hafizh Syahrin, KTM, 1:57,459, + 2,408