Andrea Dovizioso vor Jerez: «Das Feeling ist besser»
Andrea Dovizioso fühlt sich wohl auf der GP19
Nach dem Auftaktsieg von Andrea Dovizioso in Doha standen mit Las Termas und Austin zwei Strecken im Kalender, die Ducati in der Vergangenheit immer wieder Kopfzerbrechen bereitet hatten. Mit dem Podestplatz in Argentinien und dem vierten Rang in Texas zog sich der Italiener am Ende gut aus der Affäre – und dank des Fehlers von Repsol-Honda-Star Marc Márquez kommt er auch 2019 als WM-Führender nach Jerez.
«Dovi» betonte zuletzt mehrmals, dass er neben Márquez auch Valentino Rossi und Alex Rins zu seinen Konkurrenten im Titelkampf zähle – weder vom Yamaha-Star noch vom Suzuki-Ass sei er besonders überrascht. «Es läuft eigentlich alles ziemlich nach Plan, was uns und die Gegner angeht», analysierte der zweifache MotoGP-Vizeweltmeister die aktuelle WM-Situation.
«Das Feeling mit dem Motorrad ist besser als im Vorjahr, das ist sehr wichtig – unabhängig von den WM-Punkten und der Führung, auch wenn wir auf Platz 2 oder 3 liegen würden», ergänzte der Ducati-Werksfahrer gegenüber «Sky Sport». «Mit diesem Gefühl nach Jerez zu kommen macht den Unterschied, weil ich mir erwarte, dass ich wirklich konkurrenzfähig sein kann. Aber die Gegner erwartet ich mir von Jerez an auch sehr schnell.»
Ducati sorgte mit dem inzwischen berühmten Hinterradflügel auch schon für den größten Aufreger der noch jungen Saison. Ob man sich von seinem Arbeitgeber weitere Neuheiten erwarten darf, wisse Dovi selbst nicht: «Da fragt ihr die falsche Person, weil sie oft auch mich überraschen. Sie sprechen mit mir nicht über gewisse Teile», lachte er. «Das wird man im Laufe der Saison sehen.»
In Jerez war Dovizioso in seiner elfjährigen MotoGP-Karriere noch nie besser als Fünfter. Im Vorjahr musste er nach einer unglücklichen Kollision mit seinem damaligen Teamkollegen Jorge Lorenzo und dem Honda-Piloten Dani Pedrosa sogar den ersten Nuller der Saison hinnehmen. «Das stimmt, aber im Vorjahr hätten wir am Ende Platz 2 holen können, also erwarte ich mir viel», kommentierte der 33-Jährige. «Jedes Jahr ist eine andere Geschichte. Sie haben auch den Streckenbelag erneuert, das wird sich sehr stark auswirken – ob im positiven Sinne, müssen wir schauen. Aber ich habe ein gutes Gefühl», gab er sich im Hinblick auf das erste Europa-Rennen am 5. Mai optimistisch.
WM-Stand nach 3 von 19 Rennen:
1. Dovizioso 54
2. Rossi 51
3. Rins 49
4. Márquez 45
5. Petrucci 30
6. Miller 29
7. Nakagami 22
8. Crutchlow 19
9. Pol Espargaró 18
10. Quartararo 17
11. Morbidelli 16
12. Viñales 14