Jack Miller (Ducati/4.): «Habe die Ruhe bewahrt»
Im Rennen: Jack Miller führt vor Márquez, Dovi und Rossi
Jack Miller donnerte mit der Pramac-Ducati GP19 in Le Mans aus der ersten Ruhe weg, er lieferte Marc Márquez anfangs ein sehenswertes Gefecht, er riss in Runde 4 sogar die Führung an sich, auch in Runde 6 lag er an der ersten Stelle. Doch der Australier fiel dann hinter die Ducati-Werkspiloten Dovizioso und Petrucci zurück – und wurde Vierter.
«Das war ein gutes Rennen, es hat eine Menge Freude gemacht», schilderte Jack. «Das Motorrad hat recht gut funktioniert. Doch nach dem Start bin ich ein bisschen zu euphorisch gewesen, dadurch habe ich die Seitenflanke der Reifen so stark verheizt. Ich dachte, ich setzte mich vor Marc, weil ich spürte, dass ich den nötigen Speed hatte. Aber mich wusste nicht, ob och dies Pace 27 Runden lang durchhalten kann. Deshalb habe ich Marc überholt und mich bemüht, die Rundenzeiten zu kompromittieren. Aber nach zwei Runden hat er mich wieder geschnappt. Und dann hat er, bang, bang, bang, jede Runde ein Zehntel auf mich herausgeholt. Und dann war er zwei Sekunden vorne. Er ist sehr stark gefahren. Es war trotzdem schön, ihn überholen zu können. So konnte ich demonstrieren, dass wir fighten können.»
«Ich habe dann Dovi erlaubt, an mir vorbei zu fahren», ergänzte Miller. «Denn ich dachte, er habe ein bessere Pace. Aber ehrlich gesagt, seine Pace war nicht wirklich überragend. Deshalb ist es Danilo gelungen, uns einzufangen. das war in gewisser Weise nützlich, denn ich habe dann verstanden, was er anders macht als ich, das war lehrreich. Ich habe dadurch das Podest verpasst, das ist negativ, aber ich sehre auch ein paar positive Aspekte. Insgesamt war das ein guter Tag. Wir hatten zwei Stürze an diesem Wochenende im Training. Deshalb war es sinnvoll, im Rennen alle Fehler zu vermeiden und das Motorrad heil heimzubringen. Wichtig war, dass ich die Ruhe bewahrt habe.»
WM-Stand nach 5 von 19 Rennen
1. Márquez 95. 2. Dovizioso 87. 3. Rins 75. 4. Rossi 72. 5. Petrucci 57. 6. Miller 42. 7. Crutchlow 34. 8. Morbidelli 34. 9. Pol Espargaró, 31. 10. Maverick Viñales 30. 11. Nakagami 29. 12. Quartararo 25. 13. Aleix Espargaró 22. 14. Lorenzo 16. 15. Zarco 10. 16. Bagnaia 9. 17. Mir 8. 18. Oliveira 8. 19. Bradl 6. 20. Iannone 6.