Mugello stellt die Michelin-Reifen auf die Probe
So präsentierte sich Mugello 2018
«Mugello ist sicherlich eine der speziellen Strecken im Kalender», weiß Piero Taramasso. Damit bezieht sich der Zweirad-Manager von Michelin nicht nur auf die Landschaft der Toskana, in die die 5,2 km lange Rennstrecke eingebettet ist. Im «Autodromo Internazionale der Mugello» erreichen die MotoGP-Asse auf der mit 1141 m längsten Geraden Geschwindigkeiten um 350 km/h. Das flüssige Layout kombiniert mit Höhenunterschieden und einigen langsamen Kurven stellt die Reifen auf eine harte Probe.
«Die Reifen müssen das ganze Wochenende wirklich hart arbeiten. Wir bringen eine Auswahl mit, die viele Möglichkeiten abdeckt: Am Morgen kann es kalt sein, bevor die Sonne über die Hügel steigt und den Asphalt erwärmt, wenn es dann so ist, kann die Strecke sehr heiß werden. Außerdem weist die Piste viele verschiedene Aspekte auf, von harten Bremsphasen bis zu Höchstgeschwindigkeiten. Wir müssen also Reifen auswählen, die alle Voraussetzungen erfüllen und für Stabilität, Konstanz und guten Grip sorgen. Die Reifen mit der neuen Technologie haben schon bewiesen, dass sie das können», gab sich Taramasso zuversichtlich.
Die italienische Rennstrecke weist sechs Links- und neun Rechtskurven auf, weshalb Michelin asymmetrische Hinterreifen mitbringt, deren rechte Flanke härter ist. Den Fahrern stehen für das sechste Kräftemessen der MotoGP-Saison wie gewohnt die Mischungen Soft, Medium und Hard zur Verfügungen. Sollte es regnen, dann kommen weiche oder mittlere Regenreifen zum Einsatz, auch in diesem Fall ist der Hinterreifen asymmetrisch gestaltet.
Autodromo Internazionale del Mugello:
Streckenrekord: Marc Márquez, 2013 (Honda), 1:47,639 min
Best ever lap: Valentino Rossi, 2018 (Yamaha), 1:46,208 min
Topspeed-Rekord: Danilo Petrucci, 2018 (Ducati), 356,5 km/h