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Alex Rins (Suzuki/8.): Wie einst Kevin Schwantz

Von Waldemar Da Rin
Alex Rins: Nach einem harmlosen Sturz mit Platz 8 im Qualifying unter seinen Möglichkeiten geblieben

Alex Rins: Nach einem harmlosen Sturz mit Platz 8 im Qualifying unter seinen Möglichkeiten geblieben

Ein harmloser Sturz behinderte Rins im Qualifying für den Grad Prix von Barcelona. Fürs Rennen strotzt er vor Optimismus – auch, weil die Suzuki trotz wenig Grip gut zu fahren ist.

«Ich hatte einen harmlosen Sturz im Qualifying. Ohne diesen Ausrutscher hätte ich es zumindest in die zweite Startreihe geschafft, selbst die erste Reihe wäre möglich gewesen», ist Rins überzeugt. «Immerhin war mein Rhythmus nicht so schlecht, ich bin ich Reichweite von Quartararo und Marquez. Wir werden sehen, wie es morgen aussieht, die Temperaturen könnten noch etwas höher steigen.»

Auf die Frage, ob ihn Dovizioso und Marquez mit überlegener Motorleistung auf der Zielgeraden hier auf dem Catalunya-Circuit wieder einfach stehen lassen wie etwa in Katar, relativiert der Suzuki-Werksfahrer: «Ich glaube nicht. Hier ist die Zielgerade zwar auch lang, doch man kommt viel schneller aus der Zielkurve auf die Gerade, nicht im zweiten Gang wie in Katar.»

Rins ist einer der wenigen, der nicht mit mangelndem Grip hadert: «Wir scheinen weniger Probleme mit dem Grip zu haben als andere. Heute Morgen hatten wir gute Reifenhaftung, Nachmittags war es annehmbar. Klar, beim Beschleunigen aus voller Schräglage beginnt der Hinterreifen zu sliden, doch es ist kontrollierbar.»

Rins Fahrposition erinnert altgediente Beobachter an Kevin Schwantz, der wegen seiner aufrechten Sitzhaltung und seiner Herkunft auch Texas Cowboy genannt wurde und der ebenfalls Suzuki-Werksfahrer war. «Wirklich? Ich fahre einfach meinen eigenen Stil, versuche, mit dem Motorrad zu spielen und Wheelies zu ziehen, mir gefällt das», meint Rins zum Vergleich mit dem 500er Weltmeister von 1993.

Zur Reifenwahl lässt sich der Katalane bei seinem Heimrennen nur teilweise in die Karten blicken: «Es scheint, dass die Suzuki eine gute Balance hat und darum auch gut zu fahren ist, wenn die Piste oder der Asphalt nicht ideal sind. Ob wir morgen im Rennen den weichen Hinterreifen fahren, haben wir noch nicht entschieden. Es ist eine Möglichkeit. Für schnelle Runden im Qualifying hatte ich mit dem Medium-Reifen ein besseres Gefühl.»

Catalunya, MotoGP, Q2:
1.Quartararo, 1:39,484 min
2. Márquez, + 0,015 sec
3. Viñales, + 0,226
4. Morbidelli, + 0,227
5. Rossi, + 0,269
6. Dovizioso, + 0,293
7. Petrucci, + 0,360
8. Rins, + 0,386
9. Crutchlow, + 0,667
10. Lorenzo, + 0,715
11. Mir, + 0,756
12. Pol Espargaró, + 0,941
MotoGP, Catalunya, Q1:
1. Morbidelli, 1:39,727 min
2. Mir, + 0,285 sec
3. Bagnaia, + 0,440
4. Miller, + 0,544
5. Abraham, + 0,622
6. Nakagami, + 0,635
7. Aleix Espargaró, + 0,673
8. Zarco, + 0,700
9. Rabat, + 0,955
10. Oliveira, + 1,025
11. Syahrin, + 1,112
12. Smith, + 1,505
13. Guintoli, + 1,543
14. Iannone, + 2,021

Catalunya-GP, kombinierte MotoGP-Zeitenliste nach FP3:

1. Rins, 1:39,547 min
2. Quartararo, + 0,036 sec
3. Crutchlow, + 0,164
4. Rossi, + 0,175
5. Viñales, + 0,209
6. Dovizioso, + 0,222
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,310
8. Petrucci, + 0,371
9. Márquez, + 0,376
10. Lorenzo, + 0,402
11. Miller, + 0,420
12. Nakagami, + 0,520
13. Morbidelli, + 0,532
14. Mir, + 0,611
15. Aleix Espargaró, + 0,819
16. Iannone, + 0,907
17. Bagnaia, + 0,924
18. Abraham, + 1,180
19. Zarco, + 1,224
20. Rabat, + 1,449
21. Smith, + 1,476
22. Oliveira, + 1,555
23. Guintoli, 1,568
24. Syahrin, + 1,951

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