Fabio Quartararo (Yamaha/3.): «Gute Piste für uns»
Fabio Quartararo am Freitag in Sachsen
Der französische Wunderknabe Fabio Quartararo, nach dem dritten Platz in Assen WM-Sechster, ließ sich auch am ersten MotoGP-Trainingstag auf dem Sachsenring nicht lumpen – er fuhr mit der Petronas-Yamaha die drittbeste Zeit hinter Marc Márquez und Alex Rins und büßte nur 0,360 Sekunden auf die Bestzeit ein.
«Es ist etwas Spezielles, wenn du einen weichen Reifen aufziehen lässt. Du arbeitest den ganzen Tag, und dann kommt der unterhaltsamste Moment des Tages, wenn du mit den weichen Reifen auf Zeitenjagd gehen kannst. Leider ist uns heute nicht die beste Rundenzeit mit diesen Reifen gelungen. Aber das geht in Ordnung. Ich war zu zornig in diesen letzten fünf Minuten. Ich hätte in dieser Phase mehr Gelassenheit an den Tag legen sollen», meinte der schnelle Franzose. «Das ist mir heute passiert. Aber ich hoffe, dass ich daraus meine Lehren ziehen kann.»
Marc Márquez legte am Freitag eine überlegene Rennpace an den Tag. Quartararo: «Aber meine Pace ist gut. Wir wissen, das hier ist Marcs Piste, er ist hier sehr schnell. Aber das ist unser erster Tag mit einem MotoGP-Bike auf dem Sachsenring. Jetzt bin ich gespannt auf die Daten, ich werde analysieren, wo ich mich verbessern muss. Und wir werden uns anschauen, in welchen Bereichen wir das Bike für Samstag modifizieren können. Wenn wir unsere Rennpace um ein bis zwei Zehntel verbessern können, wäre das ideal.»
«Mein operierter rechter Unterarm macht keine Beschwerden. Wir haben Glück, dass wir hier so viele Linkskurven haben. Aber ich bin froh, wenn der Arm bald wieder zu 100 Prozent funktioniert…»
Passt der Sachsenring gut zur Yamaha? «Für mich ist die Yamaha überall konkurrenzfähig», meint Fabio. «Wir haben wir keine langen Geraden. Deshalb ist diese Piste wirklich gut für uns, das Handling der Yamaha lässt kaum Wünsche offen.»
Die Bestzeit im FP1 wollte Quartararo nicht überbewerten. Er fuhr 0,074 sec schneller als WM-Leader Márquez. «Denn wir haben am Schluss einen neuen Reifen genommen, Marc Márquez zum Beispiel nicht. Aber es ist nützlich für das Selbstvertrauen, wenn man gleich im FP1 in den Top-5 ist.»
MotoGP, FP1 und FP2, Sachsenring:
1. Márquez, 1:20,705 min
2. Rins, + 0,341 sec
3. Quartararo, + 0,360
4. Viñales, + 0,488
5. Pol Espargaró, + 0,560
6. Crutchlow, + 0,687
7. Miller, + 0,737
8. Petrucci, + 0,779
9. Dovizioso, + 0,784
10. Rossi, + 0,833
11. Aleix Espargaró, + 0,838
12. Morbidelli, + 0,936
13. Mir, + 0,973
14. Bradl, + 0,988
15. Nakagami, + 1,024
16. Iannone, + 1,053
17. Abraham, + 1,192
18. Oliveira, + 1,194
19. Zarco, + 1,296
20. Syahrin, + 1,503
21. Rabat, + 1,757
22. Bagnaia, + 2,024