Miguel Oliveira (KTM): «Verbessern uns schrittweise»
Miguel Oliveira
Miguel Oliveira sorgte auf der KTM RC16 des Red Bull KTM Tech3-Teams von Hervé Poncharal am Freitag beim GP von Tschechien im FP1 mit Platz 4 für eine gehörige Überraschung,. Im FP2 fiel der Portugiese und Moto2-Vizeweltmeister von 2018 auf Rang 13 zurück, das bedeutete einen Rückstand von 0,930 Sekunden auf die Bestzeit von Fabio Quartararo.
Dabei verfügt Oliveira bisher nur über zwei Motorräder mit den neuen Karbonschwingen, die Motor-Updates, die Pol Espargaró seit Le Mans beflügeln, stehen ihm noch nicht zur Verfügung. «Umso erfreulicher ist dieser vierte Platz», stellte KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer begeistert fest. Dann seufzte er: «Jetzt müssen wir nur noch Johann Zarco weiter nach vorne bringen.» Der Franzose beendete den Freitag an 20. Position.
«Es ist lange Zeit her, seit mein Name so weit vorne auf der Ergebnisliste zu sehen war», stellte Oliveira gut gelaunt fest. «In der Früh waren wir die Ersten, die den weichen Hinterreifen montiert haben», erklärte der Portugiese. «Wir wollten eine Strategie für den Nachmittag überlegen, weil uns sehr früh bewusst war, dass hier der weiche Reifen eine Option fürs Renen sein würde. Wir sind dann mit dem Reifen im FP2 eine Renndistanz gefahren. Die Pace war ähnlich wie bei den Konkurrenten. Es wird an diesem Wochenende ungeheuer schwierig werden, einen Reifen zu finden, der im Rennen möglichst lange eine anständige Performance garantiert. das ist aber der Schlüssel für ein brauchbares Resultat am Sonntag.»
«Meine Steigerung ist nur eine Konsequenz der Arbeit, die wir in der ersten Saisonhälfte geleistet haben», sagt Oliveira. «KTM gab uns vor zwei Rennen neues Material, das macht sich bezahlt. Wir sind jetzt beim Material näher am Factory-Team dran und deshalb deutlich konkurrenzfähiger. Der Freitag war ein guter Tag für uns, ich habe mich auf dem Motorrad recht wohl gefühlt. Wir machen eine schrittweise Entwicklung durch. Bisher musste ich lernen, wo und wann ich pushen muss, an Selbstvertrauen hat es nie gemangelt. Ich weiß jetzt besser, wie ich die Stärken des Motorrads ausnutzen kann, deshalb kann ich den Jungs in der Box auch ein besseres Feedback geben, was das Set-up und die Abstimmung der Elektronik betrifft. Auch das Reifenmanagement, das sehr wichtig ist fürs Rennen, habe ich besser im Griff.»
Brünn: Kombinierte Zeitenliste nach FP2
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:55,802 min
2. Marc Márquez, Honda, +0,023 sec
3. Jack Miller, Ducati, +0,269
4. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,269
5. Maverick Vinales, Yamaha, +0,282
6. Alex Rins, Suzuki, +0,423
7. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,617
8. Cal Crutchlow, Honda, +0,641
9. Valentino Rossi, Yamaha, +0,725
10. Danilo Petrucci, Ducati, +0,791
11. Joan Mir, Suzuki, +0,818
12. Takaaki Nakagami, Honda, +0,860
13. Miguel Oliveira, KTM, +0,930
14. Stefan Bradl, Honda, +1,074
15. Aleix Espargaro, Aprilia, +1,156
16. Tito Rabat, Ducati, +1,255
17. Sylvain Guintoli, Suzuki, +1,296
18. Andrea Iannone, Aprilia, +1,454
19. Hafizh Syahrin, KTM, +1,682
20. Johann Zarco, KTM, +1,694
21. Karel Abraham, Ducati, +1,760
22. Pol Espargaró, KTM, +1,990
23. Pecco Bagnaia, Ducati, +2,091
Brünn-GP, Ergebnisse FP1:
1. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:56,919
2. Marc Márquez, Honda, + 0,029
3. Maverick Vinales, Yamaha, + 0,063
4. Miguel Oliveira, KTM, + 0,099
5. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 0,452
6. Jack Miller, Ducati, 0,466
7. Hafizh Syahrin, KTM, + 0,807
8. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,844
9. Alex Rins, Suzuki, + 0,890
10. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,908
11. Pol Espargaró, KTM, + 0,915
12. Pecco Bagnaia, Ducati, + 1,031
13. Danilo Petrucci, Ducati, 1,042
14. Tito Rabat, Ducati, + 1,110
15. Cal Crutchlow, Honda, + 1,114
16. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,133
17. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,182
18. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,327
19. Karel Abraham, Ducati, + 1,368
20. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,452
21. Joan Mir, Suzuki, + 1,581
22. Stefan Bradl, Honda, + 2,049
23. Johann Zarco, KTM, + 2,109.