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Stefan Bradl (Honda): «Top-Ten in Spielberg als Ziel»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl: Dritter GP-Einsatz auf der Repsol-Honda

Stefan Bradl: Dritter GP-Einsatz auf der Repsol-Honda

Stefan Bradl rechnet sich für den GP von Österreich ein besseres Ergebnis aus als in Brünn. Er kennt die Strecke nicht besonders gut. «Aber das macht die Aufgabe interessant.»

Stefan Bradl hat in diesem Jahr bisher bei allen drei MotoGP-Einsätzen gepunktet, er war in Jerez und auf dem Sachsenring Zehnter, in Brünn steuerte er die Repsol-Honda auf Platz 15. Dazu hat er beim Suzuka-8h-Rennen auf der Red Bull-Werks-Honda mit Partner Takumi Takahashi den dritten Platz belegt. Jetzt nimmt Stefan zum zweiten Mal in seinem Leben am GP von Österreich teil, 2016 wurde er auf der Werks-Aprilia nach einem Frühstart samt Durchfahrtstrafe und Dashboard-Breakdown überrundet.

Der 29-jährige Bayer hat also mit dem GP von Österreich noch eine Rechnung offen. «Mein Ziel ist es auf jeden Fall, besser abzuschneiden als vor drei Jahren», schmunzelte Bradl. «Das Ergebnis 2016 war ein Desaster. Deshalb will ich diesmal zumindest in die Punkte kommen. Und insgeheim möchte ich natürlich in die Top-Ten fahren, das ist eine realistisches Ziel, denn ich habe in dieser Saison schon zwei Top-Ten-Resultate erzielt. Ich hoffe, dass wir hier ein bisschen konkurrenzfähiger sein können als in Brünn, wo wir viel getestet haben am GP-Weekend. Außerdem haben wir den Samstag verloren, weil wir im Nassen kein Renn-Set-up machen konnten.»

Bradl muss auch in der Steiermark zwei Chassis vergleichen. «Wir hoffen auf drei trockene Tage in Spielberg, und die Vorhersage sieht sehr gut aus. Ich wäre auch froh, wenn wir im Training nicht so massive Änderungen machen würden. Wir werden sicher wieder einiges testen, aber wir werden ein bisschen konservativer vorgehen und in eine Richtung arbeiten, nicht mehr in zwei getrennte Richtungen.»

Bradl betrachtet den Österreich-GP als zweites Heimrennen. «Denn ich sehe hier die Berge, die Sprache ist ähnlich wie in Bayern. Ich fühle mich wie daheim ja.»

«Ich bin nach dem Rennen in Brünn sofort nach Hause zurückgekehrt und konnte vor dem Rennen hier zwei Tage etwas ausspannen und mich auf diesen Grand Prix vorbereiten. Das hat mir gut getan nach den zwei Flügen nach Japan und 13 Tagen auf der Rennmaschine im vergangenen Monat. Nach den vielen tagen auf dem Motorrad bin ich körperlich in sehr guter Verfassung», stellte Stefan fest. «Jetzt freue ich mich auf das Freitag-Training und auf die Rückkehr auf die Repsol-Honda. Der Red Bull Ring ist eine Rennstrecke, auf der ich in den letzten zwei Jahren nie gefahren bin. Also wird das Training interessant. Deshalb bin ich neugierig auf das FP1 und den ganzen Freitag.»

Inzwischen hat sich Bradl nach 300 Runden in Suzuka mit dem Endurance-Bike mit Bridgestone-Reifen wieder mit dem MotoGP-Motorrad und Michelin angefreundet. «In Brünn habe ich fast das ganze FP1 gebraucht, um mich wieder an das GP-Motorrad zu gewöhnen. Das fällt jetzt weg, deshalb hoffe ich auf ein ansehnliches Ergebnis am Freitag. Ich habe mittlerweile wieder ein gutes Gefühl für die Honda.»

Rennergebnis Brünn

1. Marc Márquez (Honda), 20 Rdn in 39:24,430 min
2. Andrea Dovizioso (Ducati) +2.452
3. Jack Miller (Ducati) +3.497
4. Alex Rins (Suzuki) +4.858
5. Cal Crutchlow (Honda) +6.007
6. Valentino Rossi (Yamaha) +9.083
7. Fabio Quartararo (Yamaha) +12.092
8. Danilo Petrucci (Ducati) +13.976
9. Takaaki Nakagami (Honda) +15.724
10. Maverick Viñales (Yamaha) +16.558
ferner:
15. Stefan Bradl (Honda) + 30,500

WM-Stand nach 10 von 19 Rennen:

1. Márquez, 210 Punkte. 2. Dovizioso 147. 3. Petrucci 129. 4. Rins 114. 5. Viñales 91. 6. Rossi 90. 7. Miller 86. 8. Quartararo 676. 9. Crutchlow 78. 10. Pol Espargaró 61. 11. Nakagami 57. 12. Morbidelli 52. 13. Mir 39. 14. Aleix Espargaró 31. 15. Iannone 21. 16. Lorenzo 19. 17. Zarco 18. 18. Oliveira 18. 19. Bagnaia 15. 20. Rabat 14. 21. Bradl 13.

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