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Petrucci vor Spielberg: «Márquez noch nie so stark»

Von Nora Lantschner
Danilo Petrucci im Gespräch mit Andrea Dovizioso

Danilo Petrucci im Gespräch mit Andrea Dovizioso

Der Red Bull Ring von Spielberg ist die einzige Station im MotoGP-Kalender, wo Marc Márquez (Honda) noch nicht gewonnen hat. Die Ducati-Dominanz in Österreich stimmt Danilo Petrucci nur bedingt zuversichtlich.

Spielberg war bisher eine Ducati-Hochburg, aber Marc Márquez und seine Repsol-Honda sind in bestechender Form. Seit der MotoGP-Zirkus 2016 nach Österreich zurückgekehrt ist, gab es auf dem Red Bull Ring mit Andrea Iannone, Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo nur Ducati-Sieger. Gibt der Hersteller aus Borgo Panigale also ganz auf, falls der WM-Leader auch am kommenden Sonntag gewinnt?

«Nein, wir gehören nicht zu den Leuten, die aufgeben – weder ich noch Dovi und vor allem nicht Ducati», hielt Danilo Petrucci entschieden dagegen. «Es ist klar, dass die Situation in der Weltmeisterschaft sehr, sehr schwierig ist. Marc war in diesem Jahr der stärkste Marc, den wir je gesehen haben. Es ist sehr kompliziert, ihn zu schlagen.»

Vor dem Österreich-GP liegt das Ducati-Duo Dovizioso und Petrucci in der WM-Tabelle schon 63 bzw. 81 Punkte zurück. «Wir werden hier 110 Prozent geben müssen, um ihn zu schlagen. Es ist eine Ducati-Domäne, aber in jedem Jahr verändert sich das Level der Motorräder und der Fahrer. Wir müssen auch schauen, welche Bedingungen wir auf der Strecke vorfinden und die ganzen Variabeln, die mitspielen. Klarerweise ist es eine Strecke, die uns mehr entgegenkommt als andere, aber ich glaube nicht, dass wir die Favoriten sind. Ich glaube, dass wir um das Podium und den Sieg kämpfen können, aber ich weiß nicht, ob ich für den Sonntag zu den Favoriten zähle.»

Die wilden Gerüchte um Jorge Lorenzo, der 2020 angeblich ein Kandidat für Pramac Ducati sein soll, ließen den Ducati-Werksfahrer kalt. «Ich habe nur auf Twitter gelesen, was Jack [Miller] dazu gesagt hat. Ich weiß nicht, was da Wahres dran ist. Auch weil diese zwei Rennen, vor allem Österreich, für mich ziemlich schwierig sind. In Brünn wollte ich gut abschneiden, aber es ist mir nicht gelungen. Hier in Spielberg muss ich mich sicherlich darauf konzentrieren, Rins Punkte abzunehmen und wieder um das Podium und die Top-5 zu kämpfen. Deshalb habe ich mich darum wirklich nicht gekümmert, das geht mich sowieso nichts an. Es interessiert mich auch nicht.»

«Petrux» verfolgt seine eigenen Ziele, denn nach dem enttäuschenden achten Platz in Brünn liegt er nur mehr 15 Zähler vo Suzuki-Ass Alex Rins: «Ich bin sehr fokussiert auf die Weltmeisterschaft. Ich bin gut dabei, ich kämpfe. Es wird nicht einfach, den dritten Platz zu halten, aber es ist das, was ich machen will. Was sonst passiert, geht mich nichts an», bekräftigte der 28-jährige Italiener.

WM-Stand nach 10 von 19 Rennen:

1. Márquez, 210 Punkte. 2. Dovizioso 147. 3. Petrucci 129. 4. Rins 114. 5. Viñales 91. 6. Rossi 90. 7. Miller 86. 8. Quartararo 676. 9. Crutchlow 78. 10. Pol Espargaró 61. 11. Nakagami 57. 12. Morbidelli 52. 13. Mir 39. 14. Aleix Espargaró 31. 15. Iannone 21. 16. Lorenzo 19. 17. Zarco 18. 18. Oliveira 18. 19. Bagnaia 15. 20. Rabat 14. 21. Bradl 13.

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