Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Danilo Petrucci: «Marquez ist nicht mein Problem»

Von Ivo Schützbach
Als es in der letzten Minute des MotoGP-Qualifyings auf dem Red Bull Ring um die Startplätze ging, rutschte Danilo Petrucci mit seiner Ducati ins Aus. «Ich kann den Speed in die Kurven nicht mitnehmen», klagt er.

«Nach FP4 war ich sehr glücklich über mein Gefühl für das Motorrad», erzählte Danilo Petrucci nach seiner Misere im Qualifying. «Ich entschied mich für den Medium-Vorderreifen, er hatte aber nicht so viel Grip wie erwartet. Durch die Kurven versuchte ich Geschwindigkeit mitzunehmen, dann war ich aber zu schnell. Als ich die Bremse losließ, rutschte mir das Vorderrad weg und ich stürzte. Eine Schande – meine Pace am Samstagmorgen war gut; in FP4 auch.»

Wegen seines Missgeschicks muss der Ducati-Werksfahrer das Rennen am Sonntag (Start 14 Uhr) aus der vierten Reihe von Platz 12 in Angriff nehmen. «Der Startplatz ist alles andere als gut», grummelte Petrucci. «Aber das motiviert mich nur zusätzlich. Das Podium zu erreichen wird schwierig, für die Top-5 sollte meine Pace aber reichen.»

Honda-Star Marc Marquez eroberte in Spielberg seine 59. Pole-Position und überholte damit den bisherigen Rekordhalter Mick Doohan. Besonders beeindruckend: Der Spanier fuhr auf der 4318 Meter kurzen Strecke in der Steiermark 0,434 sec schneller als der Zweite Fabio Quartararo aus dem Team Petronas Yamaha! Vizeweltmeister Andrea Dovizioso (P3) nahm er 0,488 sec ab.

«Marc erledigt gute Arbeit, seine Pace ist besser als die von uns anderen», lobte Petrucci. «Ich fuhr ihm in FP4 zwei Runden hinterher, ich war aber nicht schnell genug und bekam jede Runde zwei oder drei Zehntelsekunden drauf. Ich versuchte an ihm dranzubleiben, aber er hatte mehr in der Hinterhand. Zumindest wissen wir jetzt, was wir für unser Motorrad brauchen und können daran arbeiten. Auf der Bremse sind wir gut. Aber Marquez kann den Speed auf der Bremse in die Kurven mitnehmen, das ist für uns unmöglich. Nicht mal, wenn wir den harten Vorderreifen benützen, mit dem das Motorrad auf der Bremse sehr stabil ist. Unglücklicherweise ist Marc am Sonntag nicht mein Problem.»

MotoGP-Ergebnisse, Spielberg, Q2:

1. Márquez, 1:23,027 min
2. Quartararo, + 0,434 sec
3. Dovizioso, + 0,488
4. Viñales, + 0,496
5. Bagnaia, + 0,625
6. Nakagami, + 0,642
7. Rins, + 0,654
8. Miller, + 0,661
9. Crutchlow, + 0,727
10. Rossi, + 0,790
11. Pol Espargaró, + 0,839
12. Petrucci, + 0,937

Spielberg, Q1:

1. Crutchlow, 1:23,829 min
2. Bagnaia, + 0,099 sec
3. Oliveira, + 0,301
4. Morbidelli, + 0,441
5. Rabat, + 0,560
6. Zarco, + 0,563
7. Abraham, + 0,594
8. Iannone, + 0,697
9. Aleix Espargaró, + 0,920
10. Syahrin, + 0,930
11. Bradl, + 1,191

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