Mika Kallio (KTM): «Das war ein Warm-up für mich»
Mika Kallio (82) vor Bagnaia und Smith
Mika Kallio bestritt auf der Red Bull KTM in Aragón den ersten Grand Prix nach Jerez und Barcelona 2018 und verpasste als 17. nach 123 Runden um rund 6,7 Sekunden. «Wir müssen mit der Performance von Mika wirklich zufrieden sein. Denn wir haben ihn hier als Zarco-Ersatz ins kalte Wasser geworden, die Gegner haben alle schon 13 Grand Prix hinter sich gehabt», stellte KTM-Teammanager Mike Leitner fest.
«Es ist lange her, seit ich an einem Grand Prix teilgenommen habe. Es war deshalb nicht so leicht, den Rhythmus wieder zu finden», versicherte der KTM-Testfahrer. «Man darf also nicht erwarten, dass ich auf das Bike springe und auf demselben Level bin wie die Kontrahenten. Wir haben das am Weekend gesehen, dass es nicht über Nacht geht, wir brauchen Runden und Runden. Natürlich sollte man nie zufrieden sein. Aber das erste der sechs Wochenenden haben wir anständig hinter uns gebracht.»
«Ich habe in den Trainings und im Rennen keine wirklichen Fehler gemacht», ergänzte der 36-jährige Finne. «Nur das Endergebnis stellt mich nicht zufrieden, denn ich war bereits in den Punkten, aber ich weiß nicht, es ein Fehler. war, denn ich habe hinten und vorne den harten Reifen genommen, die meisten Topfahrer waren hinten mit der Soft-Mischung unterwegs. Das war offenbar nicht die beste Option. Denn es war nicht so heiß wie gestern. Aber ich habe zuwenig Erfahrung und wusste nicht, wie sich der weiche oder der harte Reifen nach 20 oder 23 Runden verhalten würde. Deshalb sind wir auf Nummer Sicher gegangen.»
In den feuchten Session wie im FP3 und im Warm-up tauchte Mika Kallio vorübergehend sogar an erster Stelle auf. «Ja, ja, das waren die Runden mit den Regenreifen… Das ist eine Spezialität von mir. Das waren trickreiche Verhältnisse, als die Strecke aufzutrocknen begann. Das sind Bedingungen, die ich immer schon gern gehabt habe. Mit der MotoGP-KTM habe ich da ein sehr gutes Feeling gehabt, als nicht mehr so viel Wasser auf der Strecke stand. Wenn wir Glück haben, können wir noch ein Rennen in diesem Jahr bei solchen Verhältnissen erleben…»
Kallio hat jetzt noch fünf Gelegenheiten, in diesem Jahr WM-Punkte zu sammeln. In Jerez 2018 und in Spielberg 2017 ist er mit der KTM RC16 auf Platz 10 gelandet. «Dieses erste Weekend war eine Art Warm-up für uns. Der erste Teil des Comebacks. Das Ziel für die restlichen Rennen wird definitiv sein, Punkte zu sammeln. Das ist das Minimum, was wir tun können. Jetzt gehen wir nach Thailand, dort habe ich im Februar 2018 für KTM getestet. Hier haben wir die Reifen nie richtig zum Arbeiten gebracht. Das sollte uns in Buriram besser gelingen. Dort sollten wir auch mehr Grip haben als hier.»
MotoGP-Ergebnis, Aragón:
1. Marc Márquez, Honda. 2. Dovizioso, Ducati. 3. Miller, Ducati. 4. Viñales, Yamaha. 5. Quartararo, Yamaha. 6. Crutchlow, Honda. 7. Aleix Espargaró, Aprilia. 8. Rossi, Yamaha. 9. Rins, Suzuki. 10. Nakagami, Honda. 11. Iannone, Aprilia. 12. Petrucci, Ducati. 13. Oliveira, KTM. 14. Mir, Suzuki. 15. Rabat, Ducati. 16. Bagnaia, Ducati. 17. Kallio, KTM. 18. Abraham, Ducati. 19. Smith, Aprilia. 20. Lorenzo, Honda. 21. Syahrin, KTM.
MotoGP-WM-Stand nach 14 von 19. Rennen:
1. Marc Márquez 330. 2. Dovizioso 202. 3. Rins 156. 4. Petrucci 155. 5. Viñales 147. 6. Rossi 137. 7. Quartararo 123. 8. Miller 117. 9. Crutchlow 98. 10. Morbidelli 80. 11. Pol Espargaró 77. 12. Nakagami 68 . 13. Mir 49. 14. Aleix Espargaró 46. 15. Iannone 32. 16. Bagnaia 29. 17. Oliveira 29. 18. Zarco 27. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16.