Jack Miller: «Haben heutzutage viel Mist am Bike»
Jack Miller
Im Gegensatz zu den Winnow-Ducati-Werksfahrern Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci bekam Pramac-Pilot Jack Miller für den ersten Testtag zwar viele neue Teile, aber nicht das 2020-Chassis zum Probieren. Ursprünglich hätte er dieses erst für den nächsten Test in Jerez erhalten sollen.
Dann überlegten es sich die Ducati-Verantwortlichen für den zweiten und letzten Testtag anders und ließen Miller schon am Mittwoch mit dem nächstjährigen Chassis auf dem Circuit Ricardo Tormo fahren, weil Petrucci pausierte.
«Ich fuhr einige Vergleichstests zwischen diesjährigem Chassis und der Vorabversion des nächstjährigen», schilderte der Dritte des Valencia-GP vom vergangenen Sonntag. «In Malaysia testete ich zum ersten Mal eine neue Sitzbank-Heck-Einheit, die seither immer weiterentwickelt wurde. Jetzt fuhr ich wieder damit, ich gehe davon aus, dass wir sie am neuen Motorrad sehen werden. Wir haben heutzutage so viel Mist am Bike, die ganzen Kameras und so, dass Ducati vorne der Platz ausging und sie einiges ins Heck gepackt haben. Wir brauchen viel Platz, wie in einem alten Amischlitten.»
Das Heck der Ducati wird dadurch noch klobiger, einen Schönheitspreis gewinnt das Motorrad keinen.
«Dafür funktioniert es gut», hob Miller hervor, der als Elfter und damit bester Ducati-Pilot aber 1,005 sec auf die Bestzeit von Yamaha-Werksfahrer Maverick Viñales verlor. «Während viele andere immer wieder mit neuen Reifen fuhren, haben wir uns durch unser Testprogramm gearbeitet. Wir befinden uns erst am Anfang. Es ist auch schwierig, wenn du direkt nach einem Rennwochenende testest und dann das Motorrad, mit dem du das ganze Jahr gefahren bist, mit einem neuen vergleichen sollst. Das Neue fühlt sich automatisch etwas fremd und anders an. Wo wir wirklich stehen, werden wir erst nach dem nächsten Test in Jerez wissen. Das Motorrad ist anders und verlangt nach einer veränderten Abstimmung, unser Grund-Set-up vom Rennwochenende hat nicht funktioniert.»
Valencia-Test, Gesamtwertung 19./20. November:
1. Viñales, Yamaha, 1:29,849 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:30,013 min, + 0,164 sec
3. Morbidelli, Yamaha, 1:30,114, + 0,265
4. Crutchlow, Honda, 1:30,316, + 0,467
5. Mir, Suzuki, 1:30,427, + 0,578
6. Rins, Suzuki, 1:30,503, + 0,654
7. Marc Márquez, Honda, 1:30,556, + 0,707
8. Dovizioso, Ducati, 1:30,665, + 0,816
9. Pol Espargaró, KTM, 1:30,685, + 0,836
10. Rossi, Yamaha, 1:30,781, + 0,932
11. Miller, Ducati, 1:30,854, + 1,005
12. Rabat, Ducati, 1:31,258, + 1,409
13. Pirro, Ducati, 1:31,424, + 1,575
14. Petrucci, Ducati, 1:31,433, + 1,584
15. Pedrosa, KTM, 1:31,470, + 1,621
16. Lecuona, KTM, 1:31,515, + 1,666
17. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,526, + 1,677
18. Abraham, Ducati, 1:31,597, + 1,748
19. Bradl, Honda, 1:31,657, + 1,808
20. Iannone, Aprilia, 1:31,674, + 1,825
21. Smith, Aprilia, 1:32,090, + 2,241
22. Alex Márquez, 1:32,235, + 2,386
23. Binder, KTM, 1:32,367, + 2,518
Valencia-Test, 20. November:
1. Viñales, Yamaha, 1:29,849 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:30,013 min, + 0,164 sec
3. Morbidelli, Yamaha, 1:30,114, + 0,265
4. Crutchlow, Honda, 1:30,316, + 0,467
5. Mir, Suzuki, 1:30,427, + 0,578
6. Rins, Suzuki, 1:30,503, + 0,654
7. Marc Márquez, Honda, 1:30,556, + 0,707
8. Pol Espargaró, KTM, 1:30,685, + 0,836
9. Rossi, Yamaha, 1:30,781, + 0,932
10. Miller, Ducati, 1:30,854, + 1,005
11. Dovizioso, Ducati, 1:31,143, + 1,294
12. Rabat, Ducati, 1:31,258, + 1,409
13. Pirro, Ducati, 1:31,424, + 1,575
14. Pedrosa, KTM, 1:31,470, + 1,621
15. Lecuona, KTM, 1:31,515, + 1,666
16. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,526, + 1,677
17. Abraham, Ducati, 1:31,597, + 1,748
18. Bradl, Honda, 1:31,657, + 1,808
19. Iannone, Aprilia, 1:31,800, + 1,951
20. Alex Márquez, Honda, 1:32,235, + 2,386
21. Smith, Aprilia, 1:32,249, + 2,400
22. Binder, KTM, 1:32,367, + 2,518