Alex Márquez: Wie geht der Rookie mit dem Druck um?
Alex Márquez im neuen Repsol-Honda-Umfeld
Am Dienstag absolvierte Alex Márquez seinen ersten Arbeitstag als Honda-Werksfahrer in der MotoGP-WM, er kommt in Valencia allerdings noch in der LCR-Box unter. «In Jerez werde ich in der Repsol-Honda-Box sein», erklärte er. Die Crew übernahm der Klassen-Neuling von seinem Vorgänger und fünffachen Weltmeister Jorge Lorenzo: «Mein Team wir das von Lorenzo sein, mit Ramon Aurin als Crew-Chief. Alles bleibt beim Alten.»
2014 bekam der damalige Moto3-Weltmeister schon die Chance, einige Runden auf der Repsol-Honda seines Bruders Marc zu drehen. Das war ihm am Dienstag aber keine Hilfe. «Ich musste bei Null anfangen. Das Motorrad ist jetzt so anders. Es gibt nichts, das ich vergleichen kann», winkte Alex ab.
Ist die RC213V schwieriger als erwartet? «Bei diesen Rundenzeiten ist alles noch in einem Bereich, wo ich mich wohl fühle. Ich muss noch mehr das Limit finden, dann werden sicher auch die Probleme kommen. In diesem Moment genieße ich das Bike einfach», betonte der Neuzugang bei Repsol Honda.
Im Weltmeister-Team seines Bruders hat Alex seinen Platz allerdings nur für 2020 sicher. Spürt er den Druck? «Es ist ein Ein-Jahres-Vertrag, aber es war eine Herausforderung und eine Gelegenheit, die ich annehme. Als Moto2-Champion ist es eine große Chance, sich weiterzuentwickeln und mit einem wirklich guten Team mit einer großartigen Erfahrung zu arbeiten, das mir sicher eine große Hilfe sein wird», entgegnete er.
Vom großen Medieninteresse am ersten Brüderpaar in einem MotoGP-Werksteam will sich der junge Spanier nicht aus der Ruhe bringen lassen: «Ich bin einfach happy. Ich schau mir in den Medien nichts an und konzentriere mich einfach auf meinen Job. Das ist es auch schon. Für mich ist es eine großartige Gelegenheit, der ich mich stelle. Ich will es genießen.»
Welche Ziele hat sich der Moto2-Champion für seine Rookie-Saison in der Königsklasse gesteckt? «Am Ende geht es darum, zu wachsen, viele Dinge zu lernen und mich als Fahrer zu verbessern. Nach der Pre-Season werden wir dann sehen, welches Ziel wir uns setzen.»
Valencia-Test, 19. November:
1. Quartararo, Yamaha, 1:30,163 min
2. Viñales, Yamaha, 1:30,327 min, + 0,164 sec
3. Morbidelli, Yamaha, 1:30,650, + 0,487
4. Dovizioso, Ducati, 1:30,665, + 0,502
5. Marc Márquez, Honda, 1:30,698, + 0,535
6. Mir, Suzuki, 1:30,811, + 0,648
7. Rins, Suzuki, 1:30,958, + 0,795
8. Pol Espargaró, KTM, 1:30,974, + 0,811
9. Rossi, Yamaha, 1:31,012, + 0,849
10. Miller, Ducati, 1:31,130, + 0,967
11. Crutchlow, Honda, 1:31,183, + 1,020
12. Petrucci, Ducati, 1;31,433, + 1,270
13. Lecuona, KTM, 1:31,645, + 1,482
14. Iannone, Aprilia, 1:31,674, + 1,511
15. Rabat, Ducati,1:31,775, + 1,612
16. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,815, + 1,652
17. Pedrosa, KTM, 1:31,863, + 1,700
18. Pirro, Ducati, 1:32,016, + 1,853
19. Abraham, Ducati, 1:32,034, + 1,871
20. Smith, Aprilia, 1:32,090, + 1,927
21. Binder, KTM, 1:32,645, + 2,482
22. Bradl, Honda, 1:32,833, + 2,670
23. Alex Márquez, Honda, 1:32,873, + 2,710