Alex Márquez (Honda/23.): «Ein Rookie-Fehler»
MotoGP-Rookie Alex Márquez auf der RC213V
Das neue Repsol-Honda-Duo Marc und Alex Márquez beherrscht in Valencia seit Tagen die Schlagzeilen. Am Dienstag war es endlich soweit und der Moto2-Weltmeister schwang sich auf die RC213V. Sein MotoGP-Debüt wurde aber schon nach acht Runden von einem Crash unterbrochen.
«Das war sicher nicht der beste Start», meinte Alex Márquez zu seinem Ausrutscher. «Ich habe mir gedacht, dass kann es nicht sein. Aber am Ende ist es ein Rookie-Fehler, der passieren kann. Alberto [Puig] hat mir gesagt, ich solle mir keine Sorgen machen, wenn ich stürze. Das Wichtigste ist jetzt zu lernen, das Limit des Bikes zu verstehen und als Fahrer weiter zu wachsen. Im Vergleich zur Moto2 gibt es hier viel zu lernen. Ich werde mein Bestes geben, von jetzt bis zum ersten Rennen in Katar alles zu lernen.»
Seinen ersten Arbeitstag als MotoGP-Fahrer beendete der 23-Jährige schließlich nach 53 Runden auf dem 23. und letzten Platz. Auf die Tagesbestzeit von Fabio Quartararo büßte er 2,710 sec ein. «Am Bike kann man viel verändern. Ich habe am Dienstag aber nichts anderes ausprobiert. Es ging darum, auf dem Bike zu sitzen und Runde für Runde zu fahren. Am Dienstag wird das auch so sein», erklärte der Spanier.
Bereiten die neuen 765-ccm-Dreizylinder-Triumph-Motoren, die 2019 erstmals in der Moto2-Klasse zum Einsatz kamen, die Rookies besser auf den Umstieg in die Königsklasse vor? «Das ist sicher. Abgesehen von der Power ist die Elektronik das Besondere, was wir jetzt in der Moto2 haben. Das hilft den Moto2-Piloten ein bisschen mehr 'ready' zu sein, wenn sie in die MotoGP kommen. Das ist ein Fortschritt, um sich auf die Herausforderung MotoGP vorzubereiten», so der Moto2-Champion von 2019.
Hilfe bei seinem Teamkollegen Marc Márquez konnte sich Alex aber noch nicht holen: «Ich habe ihn noch nicht gesehen, aber ich werde sicher noch mit meinem Bruder sprechen. Wir tauschen uns immer aus. Den Tag über ist es aber schwierig. Ich bin fokussiert und er ist auf seinen Job konzentriert. Wir sind Profis, wir müssen das trennen und unseren Weg gehen.»
Welche Frage wird er seinem Bruder stellen? «Ich werde ihn fragen, wie er mich auf dem Bike gesehen hat», erwiderte Alex Márquez. «Ich war happy, weil ich mich mit der Position und allem auf dem Bike wohl gefühlt habe. Das war für mich das Wichtigste. Jetzt müssen wir weiterarbeiten und weiterlernen. Ich muss noch viel lernen – über die Reifen, die Bremsen... Wir müssen weiterarbeiten.»
Valencia-Test, 19. November:
1. Quartararo, Yamaha, 1:30,163 min
2. Viñales, Yamaha, 1:30,327 min, + 0,164 sec
3. Morbidelli, Yamaha, 1:30,650, + 0,487
4. Dovizioso, Ducati, 1:30,665, + 0,502
5. Marc Márquez, Honda, 1:30,698, + 0,535
6. Mir, Suzuki, 1:30,811, + 0,648
7. Rins, Suzuki, 1:30,958, + 0,795
8. Pol Espargaró, KTM, 1:30,974, + 0,811
9. Rossi, Yamaha, 1:31,012, + 0,849
10. Miller, Ducati, 1:31,130, + 0,967
11. Crutchlow, Honda, 1:31,183, + 1,020
12. Petrucci, Ducati, 1;31,433, + 1,270
13. Lecuona, KTM, 1:31,645, + 1,482
14. Iannone, Aprilia, 1:31,674, + 1,511
15. Rabat, Ducati,1:31,775, + 1,612
16. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,815, + 1,652
17. Pedrosa, KTM, 1:31,863, + 1,700
18. Pirro, Ducati, 1:32,016, + 1,853
19. Abraham, Ducati, 1:32,034, + 1,871
20. Smith, Aprilia, 1:32,090, + 1,927
21. Binder, KTM, 1:32,645, + 2,482
22. Bradl, Honda, 1:32,833, + 2,670
23. Alex Márquez, Honda, 1:32,873, + 2,710