Valencia-Test: Andrea Iannone bleibt trotz Feuer cool
Andrea Iannone
Es war kurz nach 13.30h, als Andrea Iannones Aprilia-Motor während des zweiten Valencia-Testtages auf der Start-Ziel-Geraden des Circuit Ricardo Tormo in die Luft ging. Der 30-jährige Italiener, der auf dem diesjährigen Bike nur 38 Runden drehte, löste damit eine 20-minütige Zwangspause aus. Am Ende belegte er mit 1:31,800 min den 19. Platz auf der Tageszeitenliste. In der kombinierten Wertung musste er sich gar mit dem 20. Rang begnügen.
Dennoch erklärt Iannone hinterher: «Das Positive ist, dass wir jeden Tag hart arbeiten konnten, um das Motorrad zu verbessern und wir haben auch viel geschafft in diesen beiden Tagen. Wir konnten verschiedene Lösungen ausprobieren und einige Komponenten, die wir während der Saison eingesetzt haben, noch einmal prüfen. Und wir haben einige interessante Erkenntnisse gesammelt, die uns sicherlich bei der Entwicklung für 2020 helfen werden.»
Die Probleme des zweiten Testtages will der 13-fache GP-Sieger denn auch nicht überbewerten. «Natürlich rechnet man mit Problemen, vor allem, wenn man an gewisse Grenzen geht. Aber ich bin da ziemlich entspannt und man kann gewisse Dinge nur verstehen, wenn man sie auch ausprobiert», winkte er ab, als er auf das Feuer angesprochen wurde.
Und was steht beim nächsten Test in Jerez an, der bereits in wenigen Tagen über die Bühne geht? Iannone kündigt an: «Wir werden dort einige weitere Dinge ausprobieren und auch einige Lösungen noch einmal testen, die wir während der diesjährigen Saison hatten. Das neue Bike kommt erst in Sepang, dort werden wir dann sehen, wo wir wirklich stehen.»
Sein Teamkollege Aleix Espargaró, der es immerhin auf den 17. Platz der kombinierten Zeitenliste schaffte und mit seiner schnellsten Test-Runde über 1:31,526 min mehr als 1,5 Sekunden von Maverick Viñales’ Test-Bestzeit entfernt war, erklärte seinerseits: «Leider haben sich einige der Schwierigkeiten, die im Verlauf der Saison aufgetaucht waren, während der beiden Testtage bestätigt.»
Vor allem mit der instabilen Front hatte der 30-Jährige aus Granollers zu kämpfen: «Da haben wir noch keine echte Lösung gefunden», seufzte er, und verriet:. «Wir haben hauptsächlich an der Elektronik gearbeitet, denn wir wissen, dass wir unser neues Bike in Sepang auf die Strecke bringen werden. Ich kann es kaum erwarten, bis es soweit ist.»
Die beiden Aprilia-Piloten wurden von Bradley Smith und dem Testteam unterstützt. Der Brite fasste nach getaner Arbeit zusammen: «Aleix, Andrea und ich haben uns die Arbeit aufgeteilt. Derzeit geht es nicht darum, neue Komponenten zu testen sondern vielmehr darum, wichtige Daten zu sammeln, die es den Ingenieuren erlauben, die letzten Anpassungen am 2020er-Projekt vorzunehmen. Uns bleiben nicht viele Testgelegenheiten vor dem Saisonstart, deshalb ist es wichtig, dass wir mit unserer Arbeit gut vorankommen.»
Valencia-Test, Gesamtwertung 19./20. November
1. Viñales, Yamaha, 1:29,849 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:30,013 min, + 0,164 sec
3. Morbidelli, Yamaha, 1:30,114, + 0,265
4. Crutchlow, Honda, 1:30,316, + 0,467
5. Mir, Suzuki, 1:30,427, + 0,578
6. Rins, Suzuki, 1:30,503, + 0,654
7. Marc Márquez, Honda, 1:30,556, + 0,707
8. Dovizioso, Ducati, 1:30,665, + 0,816
9. Pol Espargaró, KTM, 1:30,685, + 0,836
10. Rossi, Yamaha, 1:30,781, + 0,932
11. Miller, Ducati, 1:30,854, + 1,005
12. Rabat, Ducati, 1:31,258, + 1,409
13. Pirro, Ducati, 1:31,424, + 1,575
14. Petrucci, Ducati, 1:31,433, + 1,584
15. Pedrosa, KTM, 1:31,470, + 1,621
16. Lecuona, KTM, 1:31,515, + 1,666
17. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,526, + 1,677
18. Abraham, Ducati, 1:31,597, + 1,748
19. Bradl, Honda, 1:31,657, + 1,808
20. Iannone, Aprilia, 1:31,674, + 1,825
21. Smith, Aprilia, 1:32,090, + 2,241
22. Alex Márquez, 1:32,235, + 2,386
23. Binder, KTM, 1:32,367, + 2,518
Valencia-Test, 20. November
1. Viñales, Yamaha, 1:29,849 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:30,013 min, + 0,164 sec
3. Morbidelli, Yamaha, 1:30,114, + 0,265
4. Crutchlow, Honda, 1:30,316, + 0,467
5. Mir, Suzuki, 1:30,427, + 0,578
6. Rins, Suzuki, 1:30,503, + 0,654
7. Marc Márquez, Honda, 1:30,556, + 0,707
8. Pol Espargaró, KTM, 1:30,685, + 0,836
9. Rossi, Yamaha, 1:30,781, + 0,932
10. Miller, Ducati, 1:30,854, + 1,005
11. Dovizioso, Ducati, 1:31,143, + 1,294
12. Rabat, Ducati, 1:31,258, + 1,409
13. Pirro, Ducati, 1:31,424, + 1,575
14. Pedrosa, KTM, 1:31,470, + 1,621
15. Lecuona, KTM, 1:31,515, + 1,666
16. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,526, + 1,677
17. Abraham, Ducati, 1:31,597, + 1,748
18. Bradl, Honda, 1:31,657, + 1,808
19. Iannone, Aprilia, 1:31,800, + 1,951
20. Alex Márquez, Honda, 1:32,235, + 2,386
21. Smith, Aprilia, 1:32,249, + 2,400
22. Binder, KTM, 1:32,367, + 2,518