Aleix Espargaró (14.): «Leider nichts Neues dabei»
Aleix Espargaró
Letztlich blieb Aleix Espargaró mit seiner persönlichen Jerez-Testbestzeit von 1:38,500 min nur 58 Tausendstel langsamer als sein Teamkollege Andrea Iannone, sodass er auf der kombinierten Zeitenliste gleich hinter dem Italiener auf dem 14. Platz landete. Das bereitete dem 30-Jährigen aus Granollers allerdings genauso wenig Kopfzerbrechen wie sein Rückstand von 1,369 sec auf die Jerez-Testbestzeit von Yamaha-Star Maverick Viñales.
Denn Aleix musste genauso wie Iannone auf der diesjährigen Aprilia RS-GP ausrücken. «Wir konnten deshalb nicht viel machen», seufzte er hinterher. «Der Valencia-Test war völlig nutzlos, denn ich denke, es macht wenig Sinn, auf dieser Strecke zu testen, weil sie so speziell ist. Was man in Valencia ausprobiert, ist anderswo nicht brauchbar, und das ist bei Jerez ganz anders. Es ist eine sehr, sehr schwierige und wichtigere Piste. Alles, was du hier ausprobierst, funktioniert normalerweise auch bei den restlichen Kursen.»
Dennoch blieb dem Spanier nichts Anderes übrig, als an der Elektronik zu arbeiten. «Leider hatten wir nichts Neues dabei, das wir hätten Testen können. Deshalb fuhr ich am ersten Tag in Jerez viele Runden, um an der Elektronik zu arbeiten. Denn in diesem Beriech haben wir zwei neue Ingenieure, und das ist ein wichtiger Teil des Teams. Wir probierten unterschiedliche Set-ups und Ideen aus, aber leider keine Neuerungen.»
Umso grösser ist die Vorfreude auf das neue Bike, wie der ältere der beiden Espargaró-Brüder gesteht: «Der Plan sieht vor, dass wir die neue RS-GP im Februar beim Malaysia-Test haben werden, und ich kann es kaum erwarten, weil das Bike sehr vielversprechend aussieht. Mit dem aktuellen Bike kommen wir nicht mehr weiter, deshalb war eine Revolution nötig und es ist auch ganz anders. Ich weiss nicht, ob das von aussen genauso deutlich zu erkennen ist, aber innen ist alles neu.»
«Es ist noch nicht klar, ob wir in Malaysia die Vollversion des neuen Motors bekommen werden, Abe rein Teil davon ist bereits ganz anders als das aktuelle Konzept. Auch beim Chassis, der Elektronik und der Position des Fahrers unterscheiden sich die Bikes. Es sind überall nur kleine Veränderung, aber es betrifft alle Bereiche», verriet Aleix ausserdem.
Ob diese Änderungen auch die gewünschte Wirkung zeigen werden, ist schwer vorhersehbar, weiss der 249-fache GP-Teilnehmer. «Wir wissen natürlich, was wir erzielen wollen, aber wir werden sehen, wie gut die Ingenieure unsere Wünsche umsetzen konnten. De n das ist gar nicht so einfach. Alles wird sich verändern, so gesehen macht der Test mit diesem Bike wenig Sinn. Aber ich kann es kaum erwarten, das neue Motorrad auszuprobieren.»
Jerez-Test, 25. und 26. November
1. Viñales, Yamaha, 1:37,131 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:37,820 min, + 0,689 sec
3. Rins, Suzuki, 1:37,837, + 0,706
4. Quartararo, Yamaha, 1:37,885, + 0,754
5. Mir, Suzuki, 1:37,959, + 0,828
6. Dovizioso, Ducati, 1:37,986, + 0,855
7. Morbidelli, Yamaha, 1:38,100, + 0,969
8. Miller, Ducati, 1:38,113, + 0,982
9. Pol Espargaró, KTM, 1:38,211, + 1,080
10. Crutchlow, Honda, 1:38,253, + 1,122
11. Rossi, Yamaha, 1:38,352, + 1,221
12. Petrucci, Ducati, 1:38,358, + 1,227
13. Iannone, Aprilia, 1:38,442, + 1,311
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,500, + 1,369
15. Rabat, Ducati, 1:38,813, + 1,682
16. Guintoli, Suzuki, 1:38,962, + 1,831
17. Alex Márquez, Honda, 1:39,224, + 2,093
18. Smith, Aprilia, 1:39,588, + 2,457
19. Pedrosa, KTM, 1:39,594, + 2,463
20. Pirro, Ducati, 1:39,652, + 2,521
21. Lecuona, KTM, 1:39,880, + 2,749
22. Binder, KTM, 1:39,943, + 2,812
23. Granado, Ducati, 1:43,056, + 5,925