Wunschliste von Miller an Ducati: «Kein Geheimnis»
Jack Miller drehte am Dienstag in Jerez ganze vier Runden
Nach nur vier Runden beendete der Regen den zweiten und letzten Testtag von Jack Miller in Jerez frühzeitig, weshalb der 24-Jährige auch nicht die Chance bekam, doch noch auf der GP20 zu testen. Beim Valencia-Test durfte er zuvor schon einen Tag lang die 2020er-Maschine von Danilo Petrucci fahren, weil der Werksfahrer pausierte.
«Wie ich gestern schon gesagt habe, hatten wir das 2020er-Bike hier in Jerez nicht. Alles in allem war es aber ein positiver Test. Wir haben gestern viele Dinge getestet und ich bin ziemlich glücklich mit der Richtung, die wir eingeschlagen haben», fasste der Australier am Dienstag zusammen.
Die Rundenzeiten beschäftigten «JackAss» nicht weiter: «Viele Jungs sind da draußen und pushen für eine schnelle Rundenzeit. Aber wir sind unserem Plan gefolgt und haben die wichtigsten Dinge abgearbeitet, auch wenn wir nur einen richtigen Tag hatten.»
Welche Verbesserungen wünscht sich der Pramac-Ducati-Pilot, der 2019 fünf Mal auf dem Podest stand, für die GP20? «Vor allem auf Strecken wie hier in Jerez ist es kein Geheimnis, dass wir Mühe mit dem Turning haben, speziell in den schnellen Kurven im letzten Sektor oder auch im ersten. Hauptsächlich geht es darum», weiß auch Jack. «Wie gesagt, ich bekam das 2020er-Chassis hier nicht, aber von dem her, was ich in Valencia gesehen habe, ist es ein solider Schritt vorwärts. Auch das Feedback der anderen Jungs bestätigt das.»
«Ich glaube, dass sie im Winter viel beschäftigt sein werden – wie alle Hersteller. Aber sie haben einige gute Dinge in der Pipeline», verwies der WM-Achte der abgelaufenen MotoGP-Saison auf seinen Arbeitgeber aus Borgo Panigale.
Nach der Winterpause stimmen sich die MotoGP-Asse vom 7. bis 9. Februar in Malaysia auf die Saison 2020 ein. Dann sitzen auch die beiden Pramac-Ducati-Piloten auf der GP20. «Wir werden das Chassis dann in Sepang wieder fahren – ich und Pecco. Das wird ein viel beschäftigter Start in die neue Saison werden, aber ich freue mich darauf», blickte Miller schon voraus.
Zur Erinnerung: Francesco «Pecco» Bagnaia verpasste nach seinem kuriosen Crash beim Valencia-GP auch die Testfahrten in Jerez, weil sein linkes Handgelenk noch immer angeschlagen ist.
Jerez-Test, 26. November, Stand 14 Uhr:
1. Marc Márquez, Honda, 1:37,820 min
2. Rins, Suzuki, + 0,017 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,139
4. Viñales, Yamaha, + 0,144
5. Quartararo, Yamaha, + 0,153
6. Dovizioso, Ducati, + 0,166
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,280
8. Miller, Ducati, + 0,293
9. Pol Espargaró, KTM, + 0,391
10. Rossi, Yamaha, + 0,532
11. Iannone, Aprilia, + 0,622
12. Petrucci, Ducati, + 0,632
13. Crutchlow, Honda, + 0,854
14. Rabat, Ducati, + 0,993
15. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,120
16. Guintoli, Suzuki, + 1,142
17. Alex Márquez, Honda, + 1,404
18. Pedrosa, KTM, + 1,774
19. Pirro, Ducati, + 2,025
20. Lecuona, KTM, + 2,060
21. Smith, Aprilia, + 2,064
22. Binder, KTM, + 2,123
23. Granado, Ducati, + 12,101
Jerez-Test, 25. November:
1. Viñales, Yamaha, 1:37,131 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:37,885 min, + 0,754 sec
3. Mir, Suzuki, 1:38,012, + 0,881
4. Rins, Suzuki, 1:38,089, + 0,958
5. Morbidelli, Yamaha, 1:38,117, + 0,986
6. Marc Márquez, Honda, 1:38,227, + 1,096
7. Crutchlow, Honda, 1:38,253, + 1,122
8. Pol Espargaró, KTM, 1:38,348, + 1,217
9. Petrucci, Ducati, 1:38,358, + 1,227
10. Dovizioso, Ducati, 1:38,474, + 1,343
11. Miller, Ducati, 1:38,492, + 1,361
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,500, + 1,369
13. Iannone, Aprilia, 1:38,751, + 1,620
14. Rossi, Yamaha, 1:38,759, + 1,628
15. Rabat, Ducati, 1:39,103, + 1,972
16. Guintoli, Suzuki, 1:39,148, + 2,017
17. Alex Márquez, Honda, 1:39,413, + 2,282
18. Smith, Aprilia, 1:39,588, + 2,457
19. Pirro, Ducati, 1:39,652, + 2,521
20. Lecuona, KTM, 1:39,933, + 2,802
21. Binder, KTM, 1:39,980, + 2,849
22. Granado, Ducati, 1:43,056, + 5,925
Zum Vergleich: Fabio Quartararo stand beim Jerez-GP 2019 mit 1:36,880 min auf der Pole-Position.