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Marc Márquez: «Das Wetter bestimmt das Testprogramm»

Von Otto Zuber
Marc Márquez

Marc Márquez

Repsol-Honda-Star Marc Márquez blieb am ersten Jerez-Testtag als Sechstschnellster mehr als eine Sekunde langsamer als der Spitzenreiter Maverick Viñales. Der MotoGP-Champion musste auch einen Crash einstecken.

Der Crash ereignete sich kurz nach 13.15h: Marc Márquez war auf einem der beiden Prototypen unterwegs, die HRC zum Jerez-Test mitgebracht hatte, als er in der 13. Kurve abstieg und sich dabei die rechte Schulter ausrenkte, die er sich noch im Kiesbett selbst wieder eingerenkt haben soll. Der MotoGP-Weltmeister musste anschliessend ins Medical Center, das bald verlauten liess, dass der Repsol-Honda-Star okay sei.

Der 26-Jährige aus Cervera, der sich erst Anfang Dezember 2018 einer OP an der linken Schulter hatte unterziehen lassen müssen, erklärte nach insgesamt 69 Runden und der sechstschnellsten Zeit des Tages: «Ich kam etwas zu weit und weil es in der fünften, neunten und dreizehnten Kurve feuchte Stellen neben der Ideallinie gab und ich eine davon erwischte, verlor ich die Kontrolle über die Front und stürzte. Das Problem war, dass ich in einem schlechten Winkel aufs Kies kam, weshalb ich mir die Schulter ausrenkte. Deshalb musste ich dann ins Streckenkrankenhaus.»

Trotz der Stippvisite im Medical Center konnte der ältere der beiden Márquez-Brüder ein umfangreiches Testprogramm absolvieren, das vom Wetter bestimmt wurde. «Ich hatte drei Bikes in der Box, eines ist das diesjährige Modell und die anderen beiden waren unterschiedliche Chassis-Versionen mit der ersten Ausbaustufe des Motors. Wir haben uns darauf konzentriert, die unterschiedlichen Chassis zu verstehen, denn das ist hier in Jerez speziell wichtig. Es waren keine einfachen Bedingungen, wir hatten zwar viel Grip, trotzdem war es kritisch», fügte er an.

Und Marc Márquez räumte auch ein: «Yamaha und Suzuki waren hier sehr stark, was man auch auf der Zeitenliste erkennen kann. Aber wir haben einfach versucht, viele Dinge zu verstehen und auf der Motoren- und Chassis-Seite einen weiteren Schritt nach vorne zu schaffen vor dem nächsten Test in Sepang. Dass ich heute beide Bikes ausprobiert habe, liegt an der Wetterprognose, die für morgen nicht so gut ist. HRC hat deshalb entschieden, dass ich am ersten Tag die beiden Prototypen teste. Ich weiss nicht, wie der Plan für den zweiten Tag aussieht.»

Natürlich wurde der achtfache Weltmeister auch auf seinen Bruder Alex Márquez angesprochen, der 2020 seine Rookie-Saison in der Königsklasse an der Seite von Marc für das Repsol-Honda-Team bestreiten wird. «Er ist natürlich ein Rookie und wir haben uns auch erst jetzt ausgetauscht, denn während des Testtages haben wir uns auf unsere jeweilige Aufgabe konzentriert. Wir verfolgen unterschiedliche Programme. Während es bei ihm noch darum geht, die Klasse kennenzulernen, teste ich die Bikes. Er war heute aber auch nur 1,2 Sekunden langsamer als ich, ich muss also weiter pushen», erzählte er.

Jerez-Test, 25. November

1. Viñales, Yamaha, 1:37,131 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:37,885 min, + 0,754 sec
3. Mir, Suzuki, 1:38,012, + 0,881
4. Rins, Suzuki, 1:38,089, + 0,958
5. Morbidelli, Yamaha, 1:38,117, + 0,986
6. Marc Márquez, Honda, 1:38,227, + 1,096
7. Crutchlow, Honda, 1:38,253, + 1,122
8. Pol Espargaró, KTM, 1:38,348, + 1,217
9. Petrucci, Ducati, 1:38,358, + 1,227
10. Dovizioso, Ducati, 1:38,474, + 1,343
11. Miller, Ducati, 1:38,492, + 1,361
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,500, + 1,369
13. Iannone, Aprilia, 1:38,751, + 1,620
14. Rossi, Yamaha, 1:38,759, + 1,628
15. Rabat, Ducati, 1:39,103, + 1,972
16. Guintoli, Suzuki, 1:39,148, + 2,017
17. Alex Márquez, Honda, 1:39,413, + 2,282
18. Smith, Aprilia, 1:39,588, + 2,457
19. Pirro, Ducati, 1:39,652, + 2,521
20. Lecuona, KTM, 1:39,933, + 2,802
21. Binder, KTM, 1:39,980, + 2,849
22. Granado, Ducati, 1:43,056, + 5,925

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