Tag der Erkenntnis: «Neuer Suzuki-Motor ist besser»
Joan Mir auf Suzuki
«Wir fuhren erneut einen Vergleichstest zwischen dem alten und neuen Motor», beschrieb Joan Mir seinen Arbeitstag in Jerez. «Jetzt sind wir uns sicher, dass der neue Motor ein bisschen besser ist. Ich rede nicht von mehr Topspeed, das ist nicht unsere Stärke. Mir geht es eher um das weiche Ansprechverhalten und den daraus resultierenden Grip. Wir sind mit unserem Motor noch nicht am Ende der Entwicklung und müssen so weitermachen. Gute Rundenzeiten gingen uns leicht von der Hand, wir legten es aber nicht auf die Bestzeit an – das ist nicht wichtig während eines Tests. Aber wir sind dabei und nahe an den Besten dran.»
Was der Spanier als «die Besten» bezeichnete, war am Montag «der Beste», nämlich Yamaha-Werksfahrer Maverick Vinales, der dem zweitplatzierten Fabio Quartararo (Petronas Yamaha) 0,754 sec Rückstand aufbrummte. Mir als Gesamtdritter verlor 0,881 sec.
«Ich bin zufrieden», unterstrich Suzuki-Pilot Mir. «Die neuen Reifen funktionieren in unserem Motorrad gut, und wir haben mit dem Motorrad und der Rundenzeit noch Luft nach oben. Wir experimentierten mit der Steifigkeit des Chassis’, auf der Bremse fühlte ich mich damit besser. Dafür war das Lenkverhalten nicht mehr so gut. Jetzt müssen wir eine Balance finden und schauen, auf welchen Strecken sich das positiv auswirkt.»
Wie wichtig war es für dich, dass du knapp schneller warst als dein Teamkollege Alex Rins? «Das ist immer wichtig», grinste der 22-Jährige. «Es ist aber nicht das Wichtigste – das sind nur Tests. Aber natürlich geben wir trotzdem beide alles. Wir brauchen eindeutige Ideen für nächstes Jahr, was funktioniert und was nicht. Im Moment haben wir sehr ähnliche Vorstellungen.»
Jerez-Test, 25. November:
1. Viñales, Yamaha, 1:37,131 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:37,885 min, + 0,754 sec
3. Mir, Suzuki, 1:38,012, + 0,881
4. Rins, Suzuki, 1:38,089, + 0,958
5. Morbidelli, Yamaha, 1:38,117, + 0,986
6. Marc Márquez, Honda, 1:38,227, + 1,096
7. Crutchlow, Honda, 1:38,253, + 1,122
8. Pol Espargaró, KTM, 1:38,348, + 1,217
9. Petrucci, Ducati, 1:38,358, + 1,227
10. Dovizioso, Ducati, 1:38,474, + 1,343
11. Miller, Ducati, 1:38,492, + 1,361
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,500, + 1,369
13. Iannone, Aprilia, 1:38,751, + 1,620
14. Rossi, Yamaha, 1:38,759, + 1,628
15. Rabat, Ducati, 1:39,103, + 1,972
16. Guintoli, Suzuki, 1:39,148, + 2,017
17. Alex Márquez, Honda, 1:39,413, + 2,282
18. Smith, Aprilia, 1:39,588, + 2,457
19. Pirro, Ducati, 1:39,652, + 2,521
20. Lecuona, KTM, 1:39,933, + 2,802
21. Binder, KTM, 1:39,980, + 2,849
22. Granado, Ducati, 1:43,056, + 5,925