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Fabio Quartararo: Neuer Prototypen-Motor von Yamaha

Von Ivo Schützbach
Fabio Quartararo

Fabio Quartararo

Yamaha dominierte den ersten MotoGP-Testtag in Jerez. «Unglücklicherweise gab es immer rote Flaggen oder es begann zu regnen, wenn ich mit neuen Reifen rausging», meinte Petronas-Ass Fabio Quartararo, der Zweiter wurde.

Mit erstaunlichen 0,764 sec Vorsprung beendete Yamaha-Werksfahrer Maverick Vinales den Montag in Jerez als Schnellster. Markenkollegen Fabio Quartararo aus dem Petronas-Team sorgte beim Hersteller mit den drei Stimmgabeln im Logo für zusätzliche zufriedene Gesichter.

«Ein harter Tag, wir hatten einiges Neues zu probieren», schilderte Quartararo. «Unsere Pace war gut, die Reifen schauen auch gut aus. Unglücklicherweise gab es immer rote Flaggen oder es begann zu regnen, wenn ich mit neuen Reifen rausging. So war es schwer, auf eine starke Rundenzeit zu kommen. Das Wichtigste ist, dass unsere Pace nicht so schlecht ist. Mit 30 Runden alten Reifen war ich nur zwei Zehntelsekunden von meiner besten Zeit entfernt, das ist positiv. Maverick ist sehr schnell, aber ich fühle mich wohl auf dem Motorrad.»

«Ich habe einen neuen Prototypen-Motor versucht, den uns Yamaha gab», ergänzte der Jungstar. «Mit ihm fuhr ich den größten Teil des Tages. Korrekte Aussagen zu treffen, ist nach einem Jahr mit dem anderen Motorrad aber schwierig. Ich kann noch nicht genau sagen, was die Vor- und Nachteile sind, auch wegen des wechselhaften Wetters. Es ist natürlich, dass du dich nach einer Saison mit dem gleichen Motor wohlfühlst. Für uns ging es jetzt erst mal um fundamentale Dinge, wie die Arbeitsweise der Elektronik. Damit machen wir am Dienstag weiter und hoffen, so das Gefühl zu verbessern. Die Pace passt, ich kann mit dem Motor aber nicht so weich fahren wie bisher. Ich weiß auch nicht, was die Werksfahrer für einen Motor hatten.»

Wirst du am Dienstag fahren, sollte es wie angekündigt regnen? «Das hängt davon ab, ob wir etwas zu probieren haben», grinste der Franzose.

Bereitet dir der große Rückstand auf Vinales Kopfzerbrechen? «Wir wissen, warum das so ist», unterstrich Quartararo. «Er fuhr schon zwei Tage mit diesem Motorrad in Valencia und konnte sich daran gewöhnen. Wir wissen aber auch, dass er ein sehr schneller Fahrer ist – und wir probierten zum ersten Mal diesen Prototypen-Motor. Wenn du neue Dinge am Motorrad hast, die du erst verstehen musst, dann ist es nie einfach, sofort schnell zu fahren. Ich habe auch nie gepuscht, um es an die Spitze der Zeitenliste zu schaffen. Ich arbeitete lieber an der Pace und konzentrierte mich darauf, gegenüber den Yamaha-Leuten die bestmöglichen Aussagen zu treffen. Du brauchst Zeit, um alles zu analysieren. Es macht keinen Sinn, einfach nur im Kreis zu fahren.»

Jerez-Test, 25. November:

1. Viñales, Yamaha, 1:37,131 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:37,885 min, + 0,754 sec
3. Mir, Suzuki, 1:38,012, + 0,881
4. Rins, Suzuki, 1:38,089, + 0,958
5. Morbidelli, Yamaha, 1:38,117, + 0,986
6. Marc Márquez, Honda, 1:38,227, + 1,096
7. Crutchlow, Honda, 1:38,253, + 1,122
8. Pol Espargaró, KTM, 1:38,348, + 1,217
9. Petrucci, Ducati, 1:38,358, + 1,227
10. Dovizioso, Ducati, 1:38,474, + 1,343
11. Miller, Ducati, 1:38,492, + 1,361
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,500, + 1,369
13. Iannone, Aprilia, 1:38,751, + 1,620
14. Rossi, Yamaha, 1:38,759, + 1,628
15. Rabat, Ducati, 1:39,103, + 1,972
16. Guintoli, Suzuki, 1:39,148, + 2,017
17. Alex Márquez, Honda, 1:39,413, + 2,282
18. Smith, Aprilia, 1:39,588, + 2,457
19. Pirro, Ducati, 1:39,652, + 2,521
20. Lecuona, KTM, 1:39,933, + 2,802
21. Binder, KTM, 1:39,980, + 2,849
22. Granado, Ducati, 1:43,056, + 5,925

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